Die Celler-Presse meldete heute, dass sich jetzt offenbar auch die EU-Kommission verstärkt mit den Wolfsbeständen beschäftigt. Am heutigen Montag trafen der zuständige Direktor der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission, Humberto Delgado Rosa, Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, deshalb Schäfer und Rinderhalter.
Bei Jörn Ehlers, Vize-Präsident des Landvolks Niedersachsen, findet das Treffen offensichtlich Unterstützung. Er sehe gemeinsam mit anderen Verbänden keine andere Möglichkeit, als sofort mit einer aktiven Regulierung der Wolfspopulation zu beginnen.
Experten setzen der vom Ehlers aufgebauten Drohkulisse (…die sich abzeichnende Aufgabe der Weidetierhaltung bei jedem zusätzlichen Wolfsübergriff) allerdings die Empfehlung flächendeckender Herdenschutzmaßnahmen entgegen.
Zudem stagnierte die Zahl der Nutztierrisse durch Wölfe zuletzt in Niedersachsen sogar, obwohl die Zahl der Rudel innerhalb eines Jahres von 10 auf 18 stieg.
Die Zahlen bestätigten die Erfahrungen in anderen Bundesländern, dass nämlich die Anzahl der Wolfsrisse nicht unmittelbar von der Anzahl der Wölfe abhängig ist, kommentierte das niedersächsische Wolfsbüro die Entwicklung.
Das ist eigentlich hinlänglich bekannt, hat sich scheinbar nur noch nicht weitläufig genug herumgesprochen….
Quellen (beide abgerufen am 17.9.2018):
(*1) celler-presse.de am 17.9.2018: „Wolfsübergriffe werden EU-Thema“, hier der Link!
(*2) ndr.de am 15.8.2018: „Zahl der Nutztierrisse durch Wölfe stagniert“, hier der Link!