Bayern: Wolf bei Verkehrsunfall getötet – Wolfsmonitor

Bayern: Wolf bei Verkehrsunfall getötet

Das Bayerische Landesamt für Umwelt bestätigte heute (30.5.), dass in der vergangenen Woche bei einem Verkehrsunfall auf der A93 im Landkreis Schwandorf ein Wolfsrüde getötet wurde. (*1)

Die „Mittelbayerische“ berichtet in diesem Zusammenhang, dass das Ergebnis einer Genanalyse in ca. drei Wochen vorliegen werde, von der man sich weitere Erkenntnisse verspreche. Dr. Thomas Ferstl vom Netzwerk „Große Beutegreifer“ wies außerdem gegenüber der Zeitung darauf hin, dass er die Erfahrung gemacht habe, dass häufig wildernde Hunde und nicht Wölfe oder Luchse dahintersteckten, wenn Nutztiere gerissen werden. Deshalb wünsche er sich, dass die Bevölkerung auf diese Nachricht gelassen reagiere. Bei Wölfen handele es sich um scheue Wildtiere, die keinesfalls Menschen gezielt nachstellen. (*2)

Die Meldung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt im Wortlaut:

„Landesamt für Umwelt bestätigt: Wolf bei Verkehrsunfall auf A93 getötet

Der Verdacht, dass in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vergangener Woche bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn A93 zwischen Nabburg und Schwarzenfeld (Landkreis Schwandorf) ein Wolf getötet wurde, hat sich bestätigt.

Nach Einschätzung von Experten handelt es sich um einen Wolfs-Rüden. Das Landesamt für Umwelt beauftragt eine Genanalyse. Diese soll weitere Erkenntnisse bringen, wie etwa zur Herkunft des Tiers. Mit den Ergebnissen ist in etwa 3 Wochen zu rechnen.

Die Autobahnpolizei Schwandorf nahm den Unfall vor Ort auf und verständigte ein Mitglied des Netzwerks „Große Beutegreifer“. Bei dem Unfall entstand kein Personenschaden.“

Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg


 (Quellen: (*1) Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU), www.lfu.bayern.de, PM 30/16 vom Montag, 30.5.2016, hier der Link!; (*2) Mittelbayerische, www.mittelbayerische.de, Artikel vom 30.5.2016: „Überfahrenes Tier war ein Wolf“, abgerufen am 30.5.2016, hier der Link!)
Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com

 

 

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