August 2018 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: August 2018

Niedersachsen: Tot aufgefundener Wolf war ein Schussopfer

Nachdem die Polizei zunächst davon ausgegangen war, dass ein bei Dahlem in Niedersachsen tot aufgefundener Wolf von einem Auto angefahren wurde, stellte sich nach Angaben des Wolfsbüros schließlich heraus, dass der Wolf erschossen wurde.

Wendelins Waffenwunsch gegen Wölfe

Die Gesetze verlangen, dass nur besonders zuverlässige Menschen in Deutschland Waffen führen dürfen. Diese Zuverlässigkeit besitzen Personen jedoch u.a. nicht, …“bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie Waffen oder Munition missbräuchlich oder leichtfertig verwenden werden“. So steht es im Gesetz, genauer gesagt im Waffengesetz (§ 5 WaffG). Daneben sind noch weitere Anforderungen zu erfüllen, um eine Waffe führen zu dürfen, wie zum Beispiel die persönliche Eignung (§ 6) und die Sachkunde (§ 7).

Abgeschmiert: Söder und der Wolf

„Wölfe würden nicht Söder wählen“, heißt es heute plakativ bei Radio Trausnitz. Denn der Ministerpräsident will, so heißt es weiter, dass der Wolf zum Abschuss freigegeben wird. In eine ähnliche Richtung geht der in diesen Tagen von der Staatsregierung vorgelegte „Bayerische Aktionsplan Wolf“.

Aktionsplan Wolf in Bayern: „Das Erbe der Vorkämpfer des Naturschutzes bewahren“

Eine seriöse Stellungnahme zum nun vorgelegten bayerischen Aktionsplan Wolf ist nach den Worten von Claus Obermeier, dem Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung, auf dem Niveau der internationalen Debatte zum Wolfsmanagement in vielen Punkten offenbar nicht möglich.

Zwei Wölfe: Ministerin präsentiert Wolfsplan für Flandern

Nur drei Wölfe gibt es in ganz Belgien, zwei davon in Flandern, was Flanderns Umweltministerin Joke Schauvliege (CD&V) dazu bewogen hat, jetzt einen „Wolfsplan“ für ihr Bundesland vorzulegen. Die Ministerin sei laut „vrt.be“ der Ansicht, dass die Menschen im Land angesichts der zwei Wölfe in der Provinz Limburg lernen sollten, mit diesen Tieren zu leben.

Wolfsabschuss in Nienburg? – Neues vom umtriebigen Minister

Der Aufmerksamkeitsfokus vieler Wolfsfreunde richtet sich zurzeit nach Nienburg, weil dort – den Worten des Landtagsabgeordneten Dr. Frank Schmädeke (CDU) nach – Umweltminister Olaf Lies (SPD) dafür geworben habe, dass der „Rodewalder Wolf“ oder gleich das ganze (nur vermutlich existierende) Wolfsrudel geschossen werden soll, wenn sich der Verdachte bestätige, dass ein mutmaßlicher Riss in einem Stall eines landwirtschaftlichen Betriebes auf den Beutegreifer zurückzuführen ist.