Wie der NDR nun meldete, planen die Regierungsfraktionen von SPD und CDU bereits in der kommenden Woche einen Entschließungsantrag zur Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht in den niedersächsichen Landtag einbringen zu wollen.
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Olaf Lies verkündet Wolfsverordnung für Niedersachsen
Minister Olaf Lies hat in der letzten Woche einen ersten Entwurf für eine niedersächsische Wolfsverordnung vorgelegt und in die Ressortabstimmung (mit anderen Ministerien) gegeben. Nach seinen Worten (laut PM) könne nicht das ganze Land eingezäunt werden oder jedes Tier in den Stall gesperrt werden. „Wir werden weder Hochwasserschutz noch Wiesenvögel dem Wolf opfern“, so der Minister.
Waidgerechtigkeit? Welche Waidgerechtigkeit?
Nachdem heute der NDR (*1) ausführlich darlegte, dass gleich drei Landkreise (Emsland, Osnabrück, Cloppenburg) an dem geplanten Abschuss einer wohlmöglich tragenden Wolfsfähe bei Herzlake in der Brut- und Setzzeit beteiligt sind und offenbar deren Kreisjägermeister Heiner Hüsing (Emsland), Herbert Pitann (Cloppenburg) und Martin Meyer Lührmann (Landkreis Osnabrück) diesen geplanten Abschuss koordinieren, war mir spontan danach, folgenden Kommentar auf der NDR-Webseite zu hinterlassen:
Feuer frei in Niedersachsen…
Liebe Leserinnen und Leser,
na, gehören Sie auch zu denen, die sich manchmal verwundert die Augen reiben? Beispielsweise darüber, warum ausgerechnet jetzt eine Handy-App, die Sie irgendwann vielleicht informiert, NACHDEM Sie einem Covid 19-Infinzierten begegneten, gerade als politisches Heilversprechen herhalten soll?
Kommentar: Nach dem Beschluss des Bundesrates
Während einige nun sicherlich denken, die Würfel seien mit dem Bundesratsbeschluss endgültig gefallen, glauben andere freilich weiterhin, die Hoffnung stürbe zuletzt. Der Umweltminister eines deutschen Bundeslandes präsentierte sich unlängst in den Medien mit stolz geschwellter Brust, während sich die Umweltministerin eines anderen Bundeslandes gleichsam in zweifelnder Zurückhaltung übte. Die nun durchgewunkene „Lex Wolf“ dürfte, wie sie zu erkennen gab, tatsächlich in maßgeblichen Teilen EU-Recht widersprechen.
DJV entsetzt: Staatsanwaltschaft klagt Wolfsschützen an
In einer aktuellen Pressemeldung des Deutschen Jagdverbandes (DJV) heißt es, dass die Staatsanwaltschaft Brandenburg nun einen Jäger anklagen will, der einen Wolf tötete, weil dieser „unter Zeugen Jagdhunde angegriffen“ haben soll. Dementsprechend sei man bei DJV und JGHV (Jagdgebrauchshundeverband) entsetzt.