„Niedersächsischer Weg“: Der Wolf soll ins Jagdrecht aufgenommen werden – Wolfsmonitor

„Niedersächsischer Weg“: Der Wolf soll ins Jagdrecht aufgenommen werden

Wie der NDR nun meldete, planen die Regierungsfraktionen von SPD und CDU bereits in der kommenden Woche einen Entschließungsantrag zur Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht in den niedersächsichen Landtag einbringen zu wollen.

Es ist noch gar nicht lange her, da brüsteten sich Vertreter beider Parteien damit, vielfältige Maßnahmen des Artenschutzes im Rahmen des „Niedersächsischen Weges“ durchführen zu wollen, die als Baustein für einen breiten Gesellschaftsvertrag verstanden werden sollten.

Jetzt wissen wir: Dieser Weg scheint eine Sackgasse zu sein. Denn ausgerechnet „Umweltminister“ Olaf Lies (SPD) kann sich laut NDR vorstellen, Wölfe zur Jagd freizugeben.

Dererlei wohl ahnend, hatte sich der Naturschutzbund NABU seinerzeit entschieden, parallel zum „Niedersächischen Weg“ das „Volksbegehren Artenvielfalt“ aufzusetzen. Bis zum 13. November können die Bewohner Niedersachsens noch daran teilnehmen (hier der Link!) Nicht allein politische Lippenbekenntnisse, nein, faktische Gesetzesänderungen standen (und stehen) damit auf der Agenda der Naturschützer.

Ihr Instinkt scheint ihnen nun schneller als ihnen lieb sein dürfte Recht zu geben, offenbart sich der „Niedersächsiche Weg“ mit der jüngsten Initiative der Regierungsfraktionen doch als ausgesprochene Mogelpackung.