Anfang April 2018 veröffentlichte Wolfsmonitor Auszüge aus einem Interview, in dem der Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau und Wolfsforscher Kurt Kotrschal mit dem Missverständnis aufräumte, dass aufgrund der „Wolfsdichte“ einer Region irgendwelche ominös begründeten Wolfsabschüsse notwendig seien.
„Wölfe zeigen eine rasche Flächenausbreitung. Einmal etabliert, steigen aber ihre Dichten nicht, weil sie sich effizient selber regulieren (dichteabhängige Regulation durch starke, von etablierten Rudeln ausgehende Interaktionskonkurrenz). Das Beispiel Deutschland zeigt, dass es über weite Bereiche auch ohne “regulieren” geht“, so Kotschral (hier weiterlesen!…).
Mit einer Pressemeldung vom 11. April ließ der Deutsche Jagdverband (DJV) die “Katze aus dem Sack”: Er sprach sich öffentlich dafür aus, den Wolf ins Bundesjagdgesetz aufzunehmen. Und musste im Nachgang dazu massig Kritik einstecken (hier weiterlesen!…).
Auf einer Veranstaltung in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts am 12. April in Brüssel zum Thema „Der Wolf: Gekommen, um zu bleiben“ stellte Nicola Notaro als Vertreter der EU-Kommission klar, dass Änderungen im EU-Rechtsrahmen in Bezug auf den strengen Schutzstatus des Wolfes zeitnah nicht zu erwarten sind (hier weiterlesen!…).
Der NABU führte erneut eine Forsa-Umfrage mit der gleichen Fragestellung zum Wolf durch, wie bereits im Jahr 2015. Die Ergebnisse erwiesen sich als nahezu identisch wie wenige Jahre zuvor. 79 Prozent der Bundesbürger finden es demnach trotz wahrnehmbarer Anti-Wolfs-Kampagnen einiger Landnutzer-, Jagd- und Viehalterverbände erfreulich, dass der Wolf wieder Teil der Natur in Deutschland ist.
Eine klare Absage erteilte der NABU deshalb den Forderungen der Union und der SPD, die Anzahl der Wölfe zu begrenzen. Ebenso lehnt der NABU eine Änderung des Schutzstatus beim Wolf – wie im Koalitionsvertrag gefordert – ab (hier weiterlesen!…).
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Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com
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