DNA-Untersuchungen ergaben nun einen weiteren Nachweis für die Anwesenheit von Wölfen in Nordrhein-Westfalen. Das teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) gestern (22.04.2016) nach der näheren Untersuchung von drei gerissenen Schafen in Oelde, im Kreis Warendorf, mit.
Damit sei der siebte Beweis für die Rückkehr des Wolfes nach NRW erbracht worden. Offenbar handelt es sich bei dem Wolf um denselben Wolfsrüden aus dem Wurf eines Rudels in Cuxhaven, der zuvor Ziegen im Kreis Lippe getötet hatte.
Bei Cuxhaven war der einjährige Wolfsrüde im Februar 2016 erstmals identifiziert worden. Danach legte er innerhalb von 38 Tagen erst einmal die rund 230 Kilometer lange Wegstrecke bis in den Kreis Lippe zurück, bevor er zehn Tage später die drei Schafe in der nochmals 80 Kilometer entfernten Ortschaft Oelde riss, meldete der WDR gestern. (*1)
Ob es sich bei den weiteren vier Sichtungen in NRW in diesem Jahr – neben Lippe auch im Kreis Gütersloh und in Paderborn – um nur einen oder mehrere Wölfe handelt, konnte unterdessen nicht zweifelsfrei festgestellt werden, so die „LZ“ mit dem Verweis auf Infos aus dem Ministerium. (*2)
Quellen:
(*1) WDR, www.wdr.de, Artikel vom 22.4.2016 um 17:53 Uhr: „Erneuter Nachweis von Wölfen in NRW“, abgerufen am 22.4.2016, hier der Link!
(*2) Lippische Landes-Zeitung (LZ), www.lz.de, Artikel von Jobst Lüdeking vom 22.04.2016: „Wolf stammt aus Rudel im Kreis Cuxhaven“, abgerufen am 22.4.2016, hier der Link!