Cuxhaven – Wolfsmonitor

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Neuer Wolfsberater im Kreis Cuxhaven

Nein, diese Schlagzeile handelt nicht von unserem wackeren Nationaltorhüter Manuel Neuer, der neuerdings(!!) „auf Wolfsberater macht“, sondern informiert darüber, dass es mit Silas Neumann nun neben Olaf Kuball, Hermann Kück und Heiko Hellmann einen vierten ehrenamtlichen Wolfsberater im Landkreis Cuxhaven gibt.

Niedersachsen: „Unseriöse und völlig haltlose Behauptungen“

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen, Martin Bäumer, behauptete vor einigen Wochen öffentlich, bis 2030 werde es über 40.000 Wölfe in Deutschland geben. Deshalb forderte er das „konsequente Töten von Wölfen in Niedersachsen“ (Wolfsmonitor berichtete, hier!). In einer Pressemitteilung meldete sich nun der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister, Christian Meyer, darauf zu Wort. Darin spricht er von unseriösen und völlig haltlosen Behauptungen Bäumers.

Kommentar: Minister Lies will Wolfsrudel besendern lassen

Im Moment wirkt es nach außen so, als würde das niedersächsische Umweltministerium im Fall der Wölfe bei Cuxhaven bewusst intransparent agieren. Umweltminister Olaf Lies (SPD) verzichtete nämlich in einer Pressemitteilung vom vergangenen Freitag darauf, die maßgeblichen Fakten zu benennen, die ihn offenbar dazu veranlasst haben, gleich ein ganzes Wolfsrudel besendern lassen zu wollen.

Die Nichtvereinbarkeit der Landvolk-Botschaften mit der Realität

Während sich Landvolk-Vertreter wie beispielsweise Manfred Ostendorf vom Kreislandvolk Friesland vorlaut und oberflächlich geben und sich so als Verstärker in der Echokammer derjenigen hervortun, die den Wolf und die Weidewirtschaft für nicht vereinbar halten (Samstag sollen laut NDR sogar entsprechende Anti-Wolfs-Aktionen bei Cuxhaven, am Augustgroden-Deich, in Steimbke und in Bodenwerder stattfinden *1), wurde den Mitgliedern des Arbeitskreises Wolf im Landkreis Cuxhaven (hier!) gezeigt, wie das Nebeneinander von Wolf und Weidetieren funktionieren kann.

Cuxhaven: Keine Wolfsrisse von Rindern bekannt, die durch geeignete Zäune geschützt waren

Wer ein Beispiel dafür sucht, wie der Einfluss der sogenannten „vierten Gewalt“ im Staat (die Medien) auf die Regierungsgeschäfte quasi durch die Hintertür wirkt, wird in diesen Tagen in Niedersachsen fündig. Da beziehen sich gleich reihenweise Abgeordnete auch auf Zeitungsmeldungen, um sich das dort Veröffentlichte im Rahmen von Anfragen an die Regierung entweder bestätigen oder verwerfen zu lassen.