Niedersachsen: Schwere Vorwürfe gegen das NLWKN und das Wolfsbüro – Wolfsmonitor

Niedersachsen: Schwere Vorwürfe gegen das NLWKN und das Wolfsbüro

Der Vorwurf wiegt schwer: Anne Friesenborg schreibt in einem auf „agrarheute.com“ veröffentlichten Beitrag, dass einige Mitarbeiter von Niedersachsens Umweltminister Lies offenkundig nicht die Linie ihres Dienstherren verträten. Sie hielten ihrem Minister darüber hinaus Informationen vor.

„Solange die nachgeordneten Behörden und Einrichtungen, wie das NLWKN und sein Wolfsbüro, ihren eigenen Kurs fahren, dürften seine Absichten kaum von Erfolg gekrönt werden“, schreibt sie weiter.

Was die Leser dieser Zeilen kaum wissen dürften: Die Autorin präsentiert sich seit geraumer Zeit als überaus verängstigte Wolfs-Oberbedenkenträgerin in den Sozialen Medien, einem Pressebericht zufolge bewegt sie sich offenbar nur noch mit Pfefferspray und langem Messer ausgerüstet außerhalb ihrer Wohnung in dem 300-Seelen-Dorf Bannetze. (*2)

Die deshalb beim Thema Wolf offenkundig höchst voreingenommene Mitinitiatorin der „Bürgerinitiative (BI) für wolfsfreie Dörfer“ im Kreis Celle“ scheint demzufolge schlichtweg zu ignorieren, dass so manche Absicht des Ministers vermutlich auch deshalb nicht vom Erfolg gekrönt sein wird, weil er offenkundig nicht einmal davor zurückschreckt, sich allein des Wolfes wegen an den sorgsam ausgetüftelten Artenschutzregelungen des Bundenaturschutzgesetzes zu schaffen zu machen. Das stößt nicht nur auf den Widerstand seiner Parteigenossen im Umweltministerium in Berlin.

Vielleicht ist es ja auch deshalb ganz anders, als Anne Friesenborg dies darstellt. Nämlich so, dass die Mitarbeiter die manchmal recht utopisch klingende Linie ihres Ministers wegen fragwürdiger fachlicher und rechtlicher Mängel gar nicht nach außen vertreten dürfen.

Überdies ist es auch nicht die Aufgabe eines Ministers, jede zweifelhafte Wolfsmeldung oder jedes Filmchen aus dem Netz persönlich auszuwerten. Insofern läuft Friesenborgs Vorwurf, … „dass eine Reihe von Berichten und Belegen über Wolfsvorfälle in der Region gar nicht bis in das Ministerbüro durchgedrungen sind“, ebenso völlig ins Leere.

Mal wieder, muss man wohl ergänzen…

Just my two cents

Jürgen Vogler


Quellen (beide abgerufen am 27.10.2018):

(*1) agrarheute.com: „Wolfsbehörden enthalten ihrem Minister Informationen vor“ von Anne Friesenborg am Freitag, 26.10.2018, hier der Link!

(*2) goettinger-tageblatt.de: „Anwohner wollen Wölfe aus Dörfern vertreiben“ von Gabriele Schulte am 21.05.2018, hier der Link!


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