…“Eine junge Wölfin bricht auf und verlässt ihr Rudel, um etwas in ihrem Leben zu verändern. Sie hat in ihrem Rudel nicht den Status, um sich fortzupflanzen, eine eigene Familie zu gründen und das Rudel zu leiten. Um diese Ziele für sich zu erreichen, muss sie neue Wege gehen. Wege, die sie noch nie gegangen ist und die ihr Rudel ihr nicht gezeigt hat.
Sie weiß nicht, wo die Beutetiere ziehen und wo sie Wasser findet, wo die Unterschlüpfe sind und wo die Gefahren lauern. Aber sie bricht trotzdem auf. Dabei kann sie Hunderte Kilometer weit wandern, bis sie ihren Platz gefunden hat, der ihr all das bietet, und idealerweise einen Partner, mit dem sie eine neue Familie gründen kann.
Aufbrechen heißt Veränderung, und Veränderung heißt Leben. Wenn wir uns nicht mehr verändern können, verlieren wir unsere Energie, aufmerksam und aktiv durchs Leben zu gehen. Unser Geist und unsere Seele erstarren, und unsere Körper tragen uns nur noch leer herum. Wenn du anfängst, dich nicht mehr verändern zu wollen, bist du alt, und wenn du dich nicht mehr verändern kannst, bist du tot, auch wenn du noch fest konsumierst oder weiterhin den Medien alles glaubst.
Du bist tot, weil abgeschrieben für deine eigentliche Aufgabe, für die du und nur du allein bestimmt gewesen wärst: dein Beitrag, um diese unsere ganze Welt besser zu machen. Mag dein Beitrag auch noch so klein sein, wenn er in die richtige Richtung geht, dann genügt es schon. Richtige Richtung – es ist ein Hilfsbegriff für das, was wir alle ganz tief in unserem Herzen wissen: das Leben in all seinen Formen respektieren, lieben und bewahren.“…
(Zitiert aus: Gudrun Pflüger „Wolfspirit – Meine Geschichte von Wölfen und Wundern“, Piper Verlag GmbH, 3. Auflage 2015, Seite 248, für weitere Informationen zum Buch klicken Sie bitte auf nachfolgendes Buchcover!)