Beim „Bote“ wurde gestern ein Foto veröffentlicht, auf dem zu sehen ist was passiert, wenn ein Wolf versucht, Pferde zu attackieren. «Besonders wenn noch Jungtiere da sind, versuchen Pferde, ihre Fohlen zu beschützen“, kommentierte Florin Kunz, Wildtierbiologe bei der Stiftung Kora, die Situation. Hier der Link zum Artikel! (*1)
Mit merkwürdigen statistischen Berechnungen machte jetzt erneut der niedersächsische CDU-Fraktionsvize Martin Bäumer von sich reden. Glaubt man den Berechnungen des gelernten Sparkassenkaufmanns, wird es im Jahr 2030 über 40.000 Wölfe in Deutschland geben. „Angesichts dieser Zahlen dürfen wir die Wolfspopulation nicht sich selbst überlassen“, so Bäumer. (*2) Diesen Quatsch haben wir bereits an anderer Stelle angemessen kommentiert:https://wolfsmonitor.de/?p=12820
Ähnlich absurd klingt der Vorschlag vom österreichischen Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ), der Wölfe, die aus Deutschland bzw. Polen kommen (ausländische Wölfe also), abschießen lassen will. Hier der Link zum Artikel! (*3)
Zuletzt dann noch eine gute Nachrichtfür alle Tier- und Artenschützer: Das von der norditalienischen Provinz Südtirol verabschiedete Gesetz zur Erfassung und Tötung von Wölfen und Bären ist von der Regierung in Rom angefochten worden. Südtirol darf Wölfe und Bären demnach künftig nicht töten. Im Juli hatte die Regierung der autonomen Provinz Italiens das sogenannte Großraubwild-Gesetz verabschiedet (siehe hier!) Wie der italienische Umweltminister Sergio Costa nun jedoch mitteilte, kann diese Entscheidung nicht an die «lokalen Behörden delegiert» werden. Hier der Link zum Artikel! (*4)
Quellen (alle abgerufen am 18.9.2018)
(*1) bote.ch am 18.9.2018: „Hier vertreiben zwei Haflinger den Wolf“
(*2) cdu-fraktion-niedersachsen.de am 17.9.2018: „Bäumer: Abschuss endlich ermöglichen – Wolfspopulation darf nicht sich selbst überlassen werden“
(*3) oe24.at am 17.9.2018: „FPÖ-Landesrat will ausländische Wölfe abschießen“
(*4) bauernzeitung.ch am 18.9.2018: „Südtirol darf Wölfe und Bären nicht töten“
Beitragsfoto: Heiko Anders, www.andersfotografiert.com
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