Bürgerstiftung fördert Wolfsbetreuer – Wolfsmonitor

Bürgerstiftung fördert Wolfsbetreuer

Die im März 2011 in Schleswig-Holstein gegründete Bürgerstiftung „Natur im Norden“ (NANO), die sich die Unterstützung gesellschaftlicher Naturschutzaufgaben jenseits staatlicher Institutionen und Zuständigkeiten zur Aufgabe gemacht hat, stellte nun einen von privaten Spendern ins Leben gerufenen „Wolfsbetreuerfonds“ vor. Mit dem Geld soll die Arbeit der geschulten ehrenamtlichen Wolfsbetreuer in Schleswig Holstein unterstützt werden, deren Aufgabe darin gesehen wird, Land- und Viehwirte vor Übergriffen durch Wölfe auf ihre Haus- und Nutztiere zu schützen und besorgte Menschen aufzuklären.
Eines der ersten Förderprojekte des Fonds soll die Ausbildung von „Wolfsspürhunden“ sein. Sie sollen in Zukunft dabei helfen, die Konflikte zwischen Wölfen und Viehhaltern schneller und besser zu lösen.

Nicht nur die Stiftung sieht durch diese Maßnahme einen „Grundstein für eine gute Nachbarschaft zwischen Wolf und Mensch“.
Auch Wolfsmonitor hatte in seinen 9 Thesen bereits darauf hingewiesen, dass es auf Dauer nicht ausreichend sein wird, allein staatliche Mittel für Wolfsmanagementaufgaben einzusetzen.


Privates finanzielles Engagement ist als wesentliches Element im Wolfsmanagement unabdingbar, um die dauerhafte Akzeptanz der Wölfe in der eng besiedelten Kulturlandschaft nachhaltig zu unterstützen. Es kann als sichtbarer Indikator für die breite Zustimmung zum Wolf in der Bevölkerung gewertet werden.

Erfreulich findet Wolfsmonitor zudem den Ansatz, Wolfsspürhunde auszubilden. Mit ihnen wird eine wichtige Monitoring-Lücke geschlossen (die weitere Begründung dafür finden Sie hier).

Bereits im Juli hatte die Heinz-Sielmann-Stiftung sich bereits erklärt, die 80%ige Förderquote für Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Wolfsschäden bei Haltern von Schafen, Ziegen und Gatterwild in Sachsen durch die Bereitstellung der restlichen 20% aufzustocken. Damit besteht dort nun für Nutztierhalter eine 100%ige-Förderungsmöglichkeit für die Anschaffung von Elektrozäunen, Flatterbändern und Herdenschutzhunden. Die Heinz-Sielmann-Stiftung trägt damit ebenfalls maßgeblich dazu bei, die Akzeptanz des Wolfes in der Bevölkerung zu erhöhen (weitere Infos, siehe hier).

Zwei Beispiele, die Schule machen sollten!

(Weitere Informationen zum Wolfsbetreuerfonds der Stiftung „Natur im Norden“ finden Sie hier)


Herzlichst
Ihr
Jürgen Vogler