Wolfsmanagement – Wolfsmonitor

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Das Gebot der Stunde: Herdenmanagement

Einen etwas anderen Fokus lässt allein schon die Bezeichnung erahnen: Die Rede ist vom Herdenmanagement, statt Wolfsmanagement. Und mit diesem veränderten Fokus, da ist sich Schafbauer Thomas Schranz sicher, muss am Ende kein Wolf abgeschossen werden.

Otte-Kinasts heile Welt und 5 Stellen fürs Wolfsmanagement

Während der Umweltminister, wie es heißt, den Wolf “an der Backe“ hat, verkündet die Landwirtschaftsministerin, man sei „vom Bienensterben weit entfernt.“ Gemeint ist das Land Niedersachsen, die Rede ist von Olaf Lies (SPD) einerseits und Barbara Otte-Kinast (CDU) andererseits.

Die Zukunft des Wolfsmanagements? – Aufrüttelnde Bilder!

Jetzt gibt es Wolfsmonitor schon etwa drei Jahre. Im damaligen Startbeitrag wagte ich die Prognose, dass sich das Schicksal der Wölfe in Deutschland in den nächsten drei bis fünf Jahren entscheiden wird, es scheint also langsam ernst zu werden. Und wie steht es heute um die Diskussion über die großen Beutegreifer in diesem Land?

„Frau Ministerin, korrigieren Sie sich schnellstens in der Öffentlichkeit!“

Barbara Otte-Kinast, neue niedersächsische Agrarministerin, äußerte am letzten Wochenende auf dem Kreisjägertag in der Schwaneweder Schützenhalle, der Wolf könne nur dann „erzogen“ werden, …“wenn wir zwischendurch auch mal einen rausschießen.“ (Wolfsmonitor berichtete, hier!) Solche kraftmeierischen Sätze provozieren natürlich breiten Widerstand. Thomas Mitschke, der erste Vorsitzende der NABU-Kreisgruppe Lüneburg, schreibt beispielsweise auf seiner Facebook-Seite:

Olaf Lies will Abschuss-Quote für Wölfe – Reaktionen im Netz

Zurzeit scheint ungewiss, ob der offensichtlich in so mancher Hinsicht wichtige „günstige Erhaltungszustand“ zuerst von den Wölfen über- , oder von der SPD unterschritten wird.

Gemeinsames Wolfsmanagement im Südwesten im Prinzip eine gute Idee, aber….

Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen künftig im Wolfsmanagement zusammenarbeiten. Das ist eine wirklich gute Nachricht, denn dadurch zeigt sich: Der Föderalismus in Deutschland beflügelt den Wettbewerb der Ideen und ermöglicht dennoch die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg, wenn es sinnvoll erscheint. Und das Subsidiaritätsprinzip sorgt ergänzend dafür, dass die Kirche trotzdem im Dorf bleibt.