Nur knapp 83 Prozent Zustimmung der CDU- Parteideligierten erhielt Bernd Althusmann gestern bei seiner Wiederwahl zum Landesvorsitzenden der CDU in Niedersachsen. Rechnet man die Enthaltungen hinzu, war es sogar nur knapp über 80 Prozent Zustimmung. Vor zwei Jahren noch war er mit 98 Prozent der Stimmen gewählt worden. Bei seiner Rede in der Braunschweiger Stadthalle ließ es sich der alte und neue Parteivorsitzende der CDU – und nur das interessiert hier – nicht nehmen, auch gegen Umweltminister Olaf Lies (SPD) zu keilen.
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Niedersachsen: Minister Lies kritisiert „Kollegin“ Otte-Kinast harsch
Sollten wir uns am Ende tatsächlich in Olaf Lies (SPD) getäuscht haben? Der niedersächsische Umweltminister, der sich noch vor gar nicht allzu langer Zeit in Wolfsabschussfantasien erging (z.B. hier!) und dafür viel Kritik erntete (z.B. hier!), scheint plötzlich echte umweltpolitische Akzente setzen zu wollen. Richtige und wichtige Akzente zudem!
„Frau Ministerin, korrigieren Sie sich schnellstens in der Öffentlichkeit!“
Barbara Otte-Kinast, neue niedersächsische Agrarministerin, äußerte am letzten Wochenende auf dem Kreisjägertag in der Schwaneweder Schützenhalle, der Wolf könne nur dann „erzogen“ werden, …“wenn wir zwischendurch auch mal einen rausschießen.“ (Wolfsmonitor berichtete, hier!) Solche kraftmeierischen Sätze provozieren natürlich breiten Widerstand. Thomas Mitschke, der erste Vorsitzende der NABU-Kreisgruppe Lüneburg, schreibt beispielsweise auf seiner Facebook-Seite:
Frau Ministerin bittet zum Abschuss
Stehende Ovationen soll es nach einem Bericht im „Hamme – und Wümme- Report“ von Heiko Bosse beim Kreisjägertag in der Schwaneweder Schützenhalle am Samstagnachmittag gegeben haben, als die neue niedersächsische Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) den Schulterschluss mit den Osterholzer Jägern suchte und diese als „die wahren Grünen“ bezeichnete. (*1)