Während in Brandenburg immer mehr Einzelheiten zu den Umständen des von einem holländischen Jäger erschossenen Wolfes bekannt werden, spitzt sich die Lage in Schleswig-Holstein zu: Dort soll ein Antrag auf die „Entnahme“ des Wolfsrüden mit der offiziellen Bezeichnung GW 294m genehmigt werden. In Niedersachsen streitet der NABU überdies darum, wie künftig mit den Wölfen umzugehen ist.
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„Frau Ministerin, korrigieren Sie sich schnellstens in der Öffentlichkeit!“
Barbara Otte-Kinast, neue niedersächsische Agrarministerin, äußerte am letzten Wochenende auf dem Kreisjägertag in der Schwaneweder Schützenhalle, der Wolf könne nur dann „erzogen“ werden, …“wenn wir zwischendurch auch mal einen rausschießen.“ (Wolfsmonitor berichtete, hier!) Solche kraftmeierischen Sätze provozieren natürlich breiten Widerstand. Thomas Mitschke, der erste Vorsitzende der NABU-Kreisgruppe Lüneburg, schreibt beispielsweise auf seiner Facebook-Seite:
Offener Brief an Ministerin Barbara Otte-Kinast: Wanderschäfer nicht im Stich lassen!
Etwa 20 Wanderschäfer gibt es nur noch in Niedersachsen. Genau die würden besonders unter der Entscheidung der neuen niedersächsichen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast leiden, die Weideprämie abzuschaffen. Damit werde die Ministerin ihrer Verantwortung nicht gerecht, schreibt Thomas Mitschke, Erster Vorsitzender der NABU-Kreisgruppe Lüneburg, in einem „Offenen Brief zur Ablehnung der Weideprämie“ an die Ministerin.