NABU, WWF und IFAW kritisieren die Entscheidung des niedersächsischen Landesumweltministeriums, die Abschussgenehmigung des Rodewalder Wolfsrüden mit der Bezeichnung „GW717m“ erneut zu verlängern. Laut Medienberichten spielt Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies mit dem Gedanken, Wölfe auch ohne individuelle Zuordnung abschießen lassen zu wollen.
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Auch NABU ist überzeugt: Begründung für Abschuss des Rodewalder Wolfs ist fachlich falsch
In einer Stellungnahme des NABU Niedersachsen zum Ablauf der Frist der Abschussgenehmigung des Rodewalder Leitrüden und der Verlängerung dieser Frist bis zum 31. März 2019 heißt es, dass insbesondere von einzelnen Politikern vorwiegend aus den Reihen der CDU und der FDP sowie von Lobbygruppen wie Landesjägerschaft und Landvolk das Wolfsthema dramatisiert, teilweise Unwahrheiten verbreitet und mit teilweise martialischer Ausdrucksweise Ängste gegenüber der Tierart geschürt werden. Die Meldung im Wortlaut:
Niedersachsen: NABU beim Wolf uneinig – jetzt Klarstellung
Nachdem sich der NABU-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann nach seinen Äußerungen in einer Radiosendung des Deutschlandfunks am 16. Januar (*1) zum Thema Wolf offenbar missverstanden fühlte, weil er dort die gezielte Tötung einzelner Problemwölfe befürwortete, sah sich der NABU Niedersachsen jetzt zu einer Klarstellung gezwungen.
Um Leben und Tod
Während in Brandenburg immer mehr Einzelheiten zu den Umständen des von einem holländischen Jäger erschossenen Wolfes bekannt werden, spitzt sich die Lage in Schleswig-Holstein zu: Dort soll ein Antrag auf die “Entnahme” des Wolfsrüden mit der offiziellen Bezeichnung GW 294m genehmigt werden. In Niedersachsen streitet der NABU überdies darum, wie künftig mit den Wölfen umzugehen ist.
Niedersachsen: Neue Herdenschutz- Initiative bietet Nutztierhaltern kostenlose Unterstützung!
In einem 3-jährigen Projekt wollen der Naturschutzbund (NABU) Niedersachsen, unterstützt von der Bingo Umweltstiftung Niedersachsen und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Netzwerk von Ehrenamtlichen aufbauen, das u.a. den Beratungsbedarf im Herdenschutz erfasst und Nutztierhalter bei der Umsetzung von Herdenschutzmaßnahmen unterstützt. Auch Nicht-NABU-Mitglieder können mitwirken. Die Meldung im Wortlaut: