Juli 2019 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Juli 2019

Rhetorische Brandstifter – die Zweite!

Ich hatte mich erst kürzlich über AZ-Online-Leserbriefschreiber Ulrich Merz echauffiert, weil er sich öffentlich über andere Leserbriefschreiber aufregte. Die unterstellten einem Täter, der eine Wölfin nicht nur illegal erschossen, sondern augenscheinlich auch elendig gequält haben soll, „kriminelle Energie“, was Merz nervte (hier!).

Von Arbeitshunden und Maulhelden…

Schäfer Torsten Kruse hat jetzt eine seiner beiden im Elbe-Havel-Land (Sachsen-Anhalt) weidenden Schafherden verladen und nach Hause gebracht. Vorzeitig. Eigentlich kämen die Schafe nämlich erst im Oktober von den Deichen runter. Kruse entschied sich aber nun früher dazu, nachdem zwei seiner Herdenschutzhunde bei einer Attacke verletzt und ein Schaf sowie zwei Lämmer gerissen wurden.

Widerwärtige Schönrednerei

Nicht die hellste Kerze auf der Torte, war mein erster Gedanke, als ich heute die ersten Zeilen eines Leserbriefes von einem gewissen Herrn Ulrich Merz aus Növenthien auf az-online.de las. Doch von Zeile zu Zeile wurde es noch schlimmer: Merz versuchte nämlich, die widerwärtige illegale Tötung eines Wolfs zu rechtfertigen (WM berichtete, hier!).

Lehrstunde für den Bauernbund

Ehre, wem Ehre gebührt. Dieses Zitat wird Paulus von Tarsus zugeschrieben und der Bauernbund Brandenburg erhielt nun von der amtierenden Landesregierung eine Lehrstunde diesbezüglich. Denn seitens der Landes-SPD gab sich nicht der Spitzenkandidat Dietmar Woidke die Ehre, der Einladung des Bauernbundes zu folgen, sondern „nur“ der auf Platz 37 der Landesliste platzierte Johannes Funke. 

Ein Hauch von Doppelmoral

Es sei an der Zeit, dass endlich alle „abrüsten“, wird der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies im Zusammenhang mit einer kürzlich im Kreis Gifhorn gefundenen illegal getöteten Wölfin zitiert. Dabei meint er die Wolfsbefürworter und –gegner, die – so Lies – oftmals in einem Ausmaß reagierten, wie es dem jeweiligen Anlass nach nicht gerechtfertigt sei.

Abscheulich: Wölfin erschossen und versenkt

Damit dürfte der hinterhältige Kriminelle wohl nicht gerechnet haben: Nachdem er eine Wölfin bei Wittingen (Niedersachsen) erschossen hatte, legte er ihr eine Metallschlinge sowie einem beschwerenden Gegenstand um den Hals und versenkte sie im Elbe-Seitenkanal. Am Sonntagabend gegen 21 Uhr fanden Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes den Kadaver.