Es sei an der Zeit, dass endlich alle „abrüsten“, wird der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies im Zusammenhang mit einer kürzlich im Kreis Gifhorn gefundenen illegal getöteten Wölfin zitiert. Dabei meint er die Wolfsbefürworter und –gegner, die – so Lies – oftmals in einem Ausmaß reagierten, wie es dem jeweiligen Anlass nach nicht gerechtfertigt sei.
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Über „Bestien“ und „verantwortungslose Wildnis-Ideologen“
Wolfsmonitor möchte seinen Leserinnen und Lesern hin und wieder auch dort einen Einblick gewähren, wo die Ausrottung der Wölfe im 19. Jahrhundert als „großartige Kulturleistung“ angesehen wird und Wolfsbefürworter wahlweise als „verantwortungslose Wildnis-Ideologen“, „ahnungslose Natur-Freunde“, „ignorante Großstädter“ oder einfach „Lügner“ bezeichnet werden.
„St. Lupus“: Ein Kommentar zum Kommentar
Wenn sich ein NWZ-Kommentator öffentlich über die „ideologische Realitätsverweigerung“ hinsichtlich der Wölfe entrüstet, dann kann das einem angesichts von (nur) 80 Wölfen in Niedersachsen durchaus ein süffisantes Lächeln ins Gesicht treiben. Und zwar deshalb, weil hier offensichtlich jemand Opfer seines eigenen Vorwurfs geworden ist.
Niedersachsen: Wolfsriss bei bekennendem Wolfsbefürworter
Heiner Scholing ist gelernter Sonderpädagoge, Hobbyschafhalter und grüner Landtagsabgeordneter. Letzten Sonntag fand er zwei gerissene und ein verletztes Schaf auf seiner nicht wolfsicher eingezäunten Weide im niedersächsischen Hohnsdorf.
Die Schafe gehörten zwar nicht ihm, sondern einem Freund, er sei dennoch betroffen von dem Verlust und setze sich für eine bessere Versorgung mit dezentralen Informations- und Anlaufstellen ein.