Januar 2017 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Januar 2017

Bereitet der „Morgengraue“ aus Bremen gleich Grund zur Sorge?

Wenn ein Jäger offenbar nicht weiß, worüber er spricht und eine Zeitung offenkundig auch nicht so wirklich, was sie schreibt, entwickelt sich zwar nicht zwangsläufig, aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Geschichte, die irgendwie „märchenhaft“ anmutet.

Steht der Schutz des Wolfes in Deutschland über den Interessen der Landwirte?

Ob es „überrascht“ oder „erzürnt“ klang, als Walter Heidl, seines Zeichens Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), feststellte, dass in Deutschland der Schutz des Wolfes derzeit über den Interessen der Landwirte stehe, ist nicht überliefert.

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) bekennt sich zu Wolf und Weidewirtschaft

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in Niedersachsen bekennt sich einer aktuellen Meldung zufolge ausdrücklich zum Lebensrecht der Wölfe in freier Natur. Ebenso befürwortet sie – den Worten ihres Landesvorsitzenden Martin F. Dreß entsprechend – „eine ausgedehnte Weidetierhaltung und damit eine Verbesserung des Tierwohls in der Landwirtschaft.“

Verzockt?

Stellen Sie sich einmal einen Moment lang vor, Sie seien Minister in Niedersachsen. Konkreter? Also gut, Umweltminister! Als solcher erhalten Sie einen „offenen Brief“ einer Organisation mit dem Namen „Weidetierhalter Nord/Ost Niedersachsen“ (kurz: WNON). Noch nie gehört? Da geht es Ihnen vermutlich wie vielen anderen Leserinnen und Lesern auch… . Offensichtlich gehören dieser Initiative allerdings einige Zeitgenossen an, die manchmal „mit viel Trara und wenig Sachkunde ein schlechtes Licht auf ihren Berufsstand werfen“, so zumindest stand es kürzlich in einem Leserbrief, der die Wolfsmonitor-Redaktion erreichte.

„Das Weltklima retten, aber keinen Platz, kein Geld und keine Lösungen für Wolf und Biber.“

Den Wölfen in Deutschland selbst dürfte es letztlich egal sein, wer ihnen an den Pelz oder wer sie schützen will. Zumindest solange die nationalen und internationalen Artenschutzbestimmungen greifen. Dass nun aber ausgerechnet der Sprecher der AfD-Fraktion, Hannes Loth*, für den Wolf und gegen die Christdemokraten in Sachsen-Anhalt in die Bresche sprang, verwundert schon irgendwie. Und irritiert!

NABU: „Wolf „Pumpak“ zeigt kein Verhalten, aus dem sich seine Tötung begründen lässt“

Zufällig lebt NABU-Wolfsexperte Markus Bathen mit seiner Familie genau im Streifgebiet des Wolfes „Pumpak“ (polnisch: „der Fette“), der von der sächsischen Landesregierung zum Abschuss freigegeben wurde. Bathen sieht weder die Gesundheit seiner Familie noch die seiner Haustiere gefährdet.