NABU-Wolfsexperte – Wolfsmonitor

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„Wolfstötung wäre ein Armutszeugnis für den Artenschutz“

Nachdem Olaf Möller (Staatssekretär mit „grünem Parteibuch“ in Thüringen) in dieser Woche überraschend bekanntgab, den Abschuss der „Ohrdrufer Wölfin“ ernsthaft zu erwägen (Wolfsmonitor berichtete, hier!), folgte nun ein schnelles Dementi.

NABU: „Wolf „Pumpak“ zeigt kein Verhalten, aus dem sich seine Tötung begründen lässt“

Zufällig lebt NABU-Wolfsexperte Markus Bathen mit seiner Familie genau im Streifgebiet des Wolfes „Pumpak“ (polnisch: „der Fette“), der von der sächsischen Landesregierung zum Abschuss freigegeben wurde. Bathen sieht weder die Gesundheit seiner Familie noch die seiner Haustiere gefährdet.

Wolf in Köhlen der 20. illegal getötete Wolf in Deutschland – NABU lädt zum Verbändegespräch

NABU-PRESSEMITTEILUNG NR 116/16 vom 27. SEPTEMBER 2016 (im Wortlaut):

„Erneut Verdacht auf illegale Wolfstötung

Zweiter Fall innerhalb von 14 Tagen – NABU initiiert Verbändegespräch mit Deutschem Bauernverband, Vereinigung deutscher Schafzuchtverbände und Deutschem Jagdverband

Berlin – Am Sonntag wurde auf einer Weide bei Köhlen, Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen, ein Tier gefunden, bei dem es sich nach Einschätzung des niedersächsischen Umweltministeriums um einen erschossenen Wolf handeln soll.

NABU: Kontrollierte Maßnahmen und Vergrämung in Einzelfällen!

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nimmt zu den jüngsten Ereignissen in Ostniedersachsen wie folgt Stellung (im Wortlaut, ohne Linkverweise):

NABU empfiehlt kontrollierte Managementmaßnahmen nach wiederholten Nahbegegnungen mit einzelnem Wolf

Miller: Kriterien für Vergrämung können bei Einzelfällen erfüllt sein


Berlin – Mit Blick auf die wiederholten Nahbegegnungen von Mensch und Wolf im nordöstlichen Niedersachsen spricht sich der NABU für kontrollierte Maßnahmen gegen diesen Wolf aus. Wie bislang bekannt wurde, soll sich ein Wolf wiederholt Menschen bis auf weniger als zwei Metern angenähert haben. Aggression habe das Tier nie gezeigt.

Sollten sich die geschilderten Ereignisse tatsächlich so zugetragen haben, sind aus NABU-Sicht