Herdenschutz – Wolfsmonitor

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„Schäferstündchen“

Schafhalter Thomas Hasken aus dem emsländischen Elbergen hat vor einigen Wochen den zweiten Übergriff auf seine Herde hinnehmen müssen. Jetzt steht fest, verantwortlich dafür war ein Wolf. Doch wirksamer Herdenschutz ist ihm einfach zu teuer. Das mache die Schafzucht – obwohl die Anschaffungskosten für Zaun oder Hund vom Land übernommen werden – unrentabel, so Hasken.

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe: „Wolfsabschuss ist kein Herdenschutz!“

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) veröffentlichte jetzt im Rahmen einer Pressemeldung einen „Offenen Brief“ an die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner wegen dem geplanten „Abschuss auffälliger Wölfe“ (im Wortlaut):

„Zeitenwende“ für Tierhalter nun auch im Südwesten

Das Credo von Diana Dengler aus Auerbach und Christine Günther aus Neunkirchen lautet: „Wir wollen die Tierhalter unterstützen und ihnen helfen, die richtigen Abwehrmaßnahmen gegen den Wolf zu treffen.“ Beide gehören zu WikiWolves, einer bundesweit tätigen Plattform, die Herdenschutz durch Freiwilligeneinsätze organisiert.

„Kundige Wolfsberater“

In Melle (Landkreis Osnabrück) wurde nun Wolfsberater Meinhard Krüger von Carolin Hlawatsch (NOZ) anlässlich des „Tages des Wolfes“ interviewt. Krüger findet demnach, dass der Wolf unbedingt in das Jagdrecht aufgenommen werden sollte, verheddert sich in seiner Argumentation allerdings bereits bei den aktuellen Wolfszahlen (in Niedersachsen dürfte es insgesamt nur etwa 45 geschlechtsreife Wölfe geben – 11 Wölfe kamen außerdem allein in den ersten 4 Monaten des Jahres 2018 in diesem Bundesland ums Leben).

Wölfe als politische Einstiegsübung?

Von einem Polit-Greenhorn mit der Biographie eines Jörn Schepelmann sollte man als lebenserfahrener Zeitgenosse grundsätzlich (noch) nicht allzu viel erwarten. Jetzt haben sich allerdings die Erwartungen an ihn offenbar nicht nur erfüllt, sie werden beim Thema Wolf sogar noch weit übertroffen.

Optische Rissbegutachtung künftig offenbar Standardverfahren in Niedersachsen

Das niedersächsische Umweltministerium veröffentlichte am 22. Dezember folgende Meldung (im Wortlaut): „Wolfsabweisender Herdenschutz in ganz Niedersachsen gefördert – Land zahlt 80 Prozent der Materialkosten – bis zu 30.000 Euro pro Jahr“