Rinderrisse – Wolfsmonitor

Archives

Niedersächsisches Umweltministerium: Nun gibt man sich offen!

Vermutlich wusste man um die inhaltlichen Schwächen, anders lässt es sich kaum erklären, warum die Begründungen zum Abschussvorhaben des Rodelwalder Leitrüden erst jetzt – nachdem der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. Rechtsmittel eingelegt hat – vom Umweltministerium veröffentlicht wurden. In der Pressemeldung des Ministeriums heißt es (im Wortlaut):

Rinderrisse: Dichtung und Wahrheit

Erschütternder als die immer wieder in einschlägigen Kreisen verbreitete Legende, Nutztierhalter müssten wegen der rückkehrenden Wölfe und der damit verbundenen Nutztierrisse aufgeben, ist leider die krasse Wahrheit: Im Jahr 2016 verendeten im Gegensatz zu den im Vergleich fast vernachlässigbaren Rissen fast 580.000 Rinder auf andere Weise und mussten in Tierverwertungsanlagen „entsorgt“ werden, bevor sie geschlachtet werden konnten.

Hat sich das Cuxhavener Wolfsrudel auf Rinderrisse spezialisiert?

Bei seiner Antwort auf diese Frage des (nicht erneut kandidierenden) niedersächsischen CDU-Landtagsabgeordneten Ernst- Ingolf Angermann erinnerte Umweltminister Stefan Wenzel daran, dass zurückliegende Fälle von Wolfsrissen in der Regel auf Weiden ohne Grundschutz erfolgten. Wenzels vollständige Antwort lautet: