Baden-Württemberg hat entschieden: Für eine mögliche Jagd auf Problemwölfe sind im Südwesten Deutschlands auch weiterhin nicht die Jäger zuständig. Die CDU konnte sich in dieser Frage nicht gegen die Grünen durchsetzen. Das gehe den Stuttgarter Nachrichten nach aus dem Wildtierbericht hervor, den Forstminister Peter Hauk (CDU) nun im Kabinett in Stuttgart vorstellte.
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Schafzuchtlobbyistin
Manchmal kommt man sich vor wie im Kindergarten. Anlass dazu gibt aktuell Anette Wohlfarth, die Geschäftsführerin des Schafzuchtverbandes in Baden-Württemberg, die den Lesern des Schwarzwälder Boten offenbar nicht ganz zu Unrecht als „Lobbyistin“ vorgestellt wird. Obwohl, – die Lobbyisten, die ich persönlich kenne, widersprechen sich nicht so erkennbar wie jetzt offenkundig Wohlfarth, die den Wolf als größtes Problem bezeichnet.
1.950 Euro für jeden Herdenschutzhund
Nach einer Attacke im nördlichen Schwarzwald, aus der hervorhegt, dass dort ein Wolf standorttreu geworden ist, gilt nun die „Förderkulisse Wolfprävention“ in dieser Region. Das Land übernimmt damit 90 Prozent der Kosten, die Schaf-, Ziegen und Gehegewildhaltern bei der Anschaffung von Materialien für Herdenschutzmaßnahmen, z.B. Elektrozäunen, entstehen.
„Bundesregierung verstrickt sich in Kompetenzstreit zwischen Landwirtschaft und Umwelt“
Berlin – (NABU- Pressemeldung im Wortlaut): „Bei dem Übergriff eines Wolfes auf eine nicht vollständig eingezäunte Schafherde am 30. April 2018 in Bad Wildbad, Nordschwarzwald, ist mit einem Gentest nachgewiesen worden, dass dieser Wolf Deutschland fast vollständig von Norden nach Süden durchquert hat. Aufgrund wiederholter Nachweise des Wolfes in der Region ist davon auszugehen, dass sich das Tier im Nordschwarzwald niedergelassen hat.
Niedersächsischer Wolf machts möglich: Nordschwarzwald bald offiziell Wolfsgebiet?
Ein bekannter Jährlings-Rüde mit der Kennung „GW852m“ aus einem Rudel, das in der Nähe der Stadt Schneverdingen beheimatet ist, soll nach Ansicht von Mitarbeitern der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Baden-Württemberg dafür verantwortlich sein, dass im Nordschwarzwald bei Bad Wildbad über 40 Schafe zu Tode kamen.
„Managen statt massakrieren“: Vier Bundesländer einigen sich auf gemeinsames Wolfsmanagement
Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen künftig im Wolfsmanagement zusammenarbeiten. Ein solches abgestimmtes Vorgehen sei – wie Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Montag in Stuttgart erläuterte – bundesweit einzigartig. „Wir betreten hier Neuland.“