Wildtiermanagement – Wolfsmonitor

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Petra Ahne: „In den Augen der tödlich verletzten Wölfin erlosch ein wildes grünes Feuer“…

…“Wildtiermanagement ist vergleichsweise einfach“, hat ein Mann namens Aldo Leopold vor etwa achtzig Jahren gesagt. „Die Menschen zu managen ist das Schwere.“ Der amerikanische Forstwissenschaftler Leopold gilt als der Begründer des Wildtiermanagements, also des Versuchs, die Bedürfnisse wildlebender Tiere mit denen der Menschen in Einklang zu bringen.

Wolfsfähe aus dem niedersächsischen Bippen auch im Kreis Wesel (NRW) nachgewiesen.

Die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) veröffentlichte auf der Webseite „Wildtiermanagement“ am 11. November eine neue Karte mit den aktualisierten Wolfsnachweisen aus dem nordwestlichen Bundesland.

Mit der Nr. 13 ist dort – in Ergänzung zur im Oktober veröffentlichten Karte – die kürzlich in Bippen (Landkreis Osnabrück) nachgewiesene Wolfsfähe mit einer hellblauen Markierung eingetragen worden.

LJN: Neuntes niedersächsisches Wolfsrudel bestätigt!

Niedersachsen bestätigt das landesweit neunte Wolfsrudel. Im Raum Göhrde (Landkreis Lüchow-Dannenberg) wurde eine Wölfin mit sechs Welpen fotografiert. Das teilte die Landesjägerschaft (LJN) nun mit.


Insgesamt sollen damit inzwischen rund 80 Tiere in Niedersachsen leben. Die Pressemeldung der Landesjägerschaft Niedersachsen finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, nachfolgend im im Wortlaut (*1):

Offener NABU-Brief an Christian Lindner

Der NABU-Landesfachausschuss Wolf in NRW antwortete nun in einem „offenen Brief“ an Christian Lindner auf die Bestrebungen der nordrhein-westfälischen FDP, den Wolf per Antrag ins Landesjagdrecht zu übernehmen (Wolfsmonitor berichtete – hier!). Der NABU-Brief im Wortlaut:


„Sehr geehrter Herr Lindner,

wie die FDP so begrüßt auch der NABU NRW die Rückkehr des Wolfes in unser Bundesland. In der Tat ist dies ein Erfolg des Natur- und Artenschutzes wie sie in ihrem Antrag feststellen. Noch handelt es sich bei den Wölfen in NRW um durchziehende Jungtiere. Eine Rudel – also ein Wolfpaar mit Nachwuchs – gibt es in NRW noch nicht.

Auf den zweiten Blick offenbart der Antrag der FDP-Landtagsfraktion dann aber die mangelhafte Fachkompetenz in den Bereichen Natur- und Artenschutz und hier insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema Wolf.

Bericht über die Internationale Wolfskonferenz des NABU in Wolfsburg (Teil 2)

Auch das Programm des zweiten Konferenztages klang im Programmheft sehr vielversprechend. Mit den Themenblöcken „Management von Wolfspopulationen“, „Nutztiere und Wölfe“ sowie „Neue Formen des Zusammenlebens von Mensch und Wolf“ standen die tagesaktuellen Herausforderungen im Fokus. 

Ich werde nachfolgend allerdings genau wie im ersten Teil (hier der Link) nur über meine persönlichen Highlights berichten. Alles andere wäre an dieser Stelle nicht zu leisten. Leider, ja leider konnte ich auch am Rahmenprogramm nicht teilnehmen. Ich kann deshalb nicht über den Empfang der Stadt Wolfsburg am Donnerstag oder von den geführten Besichtigungstouren durch Wolfsburg am Freitagabend berichten.


Am meisten bedaure ich jedoch, dass ich am 3. Veranstaltungstag, an dem insgesamt vier Exkursionen angeboten wurden, aus terminlichen Gründen nicht dabei sein konnte. Die Touren sollen informativ und attraktiv gewesen sein,

Gastbeitrag von Dr. Hannelore Gilsenbach (Schriftstellerin, Biologin und Sängerin)

„Wolfserwartungsland“


Sie sind längst da, die „Grauröcke“. Doch sie werden sich weiter ausbreiten. Mit welchen Folgen?

Immer wieder nachts heulen meine Hunde. Sie antworten. Irgendwo in den Wäldern bei Chorin ruft einer ihrer Stammväter. „Ich mag Wölfe“, sagt meine zehnjährige Enkeltochter, „ohne sie hätten wir keine Hunde.“


Der Europäische Grauwolf, er kehrt zurück in seine alte Heimat; behütet von EU- und deutschem Recht, von Kommissionen, Verordnungen, Richtlinien, Fachkonzepten und Leitfäden. Von Verbänden, Stiftungen, Behörden, Fachbüros, Ehrenämtlern und staatlich Beauftragten, die sich selbst Monitorer und Manager nennen und eingeweiht sind in nötige „Informations- und Handlungsketten“ …


Seit 2000 kehrt er zurück. Aus Polen westwärts. 150 Jahre nach seiner Ausrottung.


Projekt Wolf; Großraubtier Wolf. Risiken und Nebenwirkungen? Wolfspolitik ist Staatspolitik, Ländersache. Die Regierungen bemühen sich um Transparenz, veröffentlichen Wissenswertes über den Beutegreifer auf ihren Internetseiten: Nachweise, Nachrichten, Probleme, Wolfs-Managementpläne … Und sie verschicken Aufklärungsmaterial. „Wölfe in Brandenburg – Eine Spurensuche im märkischen Sand“, titelt das Potsdamer Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz 2013. Darin die damalige Ministerin Anita Tack: „Wir sollten der Entwicklung mit großer Gelassenheit entgegensehen.“ Den „faszinierenden Geschöpfen“, dem „scheuen Isegrim“… – die Broschüre gerät ins Schwärmen. „Angesichts des Wildreichtums hiesiger Landschaften