Der Freundeskreis freilebender Wölfe veröffentlichte nun auf seiner Facebook-Seite die Antwort des LUPUS-Instituts auf die Nachfrage der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zu den Kriterien eines günstigen Erhaltungszustandes beim Wolf. Es ging dabei um die Feststellung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags: „Wildbiologen gehen erst von einem günstigen Erhaltungszustand aus, wenn eine längerfristige Population von 500 Exemplaren einer Art gewährleistet ist.“ Diese 500 Exemplare einer Art werden aber durchaus kritisch gesehen.
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Wolfsabschussregeln à la Lies?
Wie politischer Aktionismus wirkt der neuerliche Vorschlag von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies zum Wolfsmanagement anlässlich des dreitägigen Treffens der Umweltminister ab heute in Bremen. Denn offensichtlich ist es dieses Mal der französische Umgang mit dem Wolf, der für ihn als Vorbild für eine Abschussregelung herhalten soll.
Das Wolfssüppchen der Konservativen
Mit allerhand Phantasie und Mut zur Faktenlücke verkündete nun die CDU-Fraktion des Landtags in Niedersachsen über ihren umweltpolitischen Sprecher, Martin Bäumer, pünktlich zum Ende des „amtlichen“ Wolfsjahres das Erreichen des „günstigen Erhaltungszustandes“ der ZEP-Wölfe (ZEP = zentraleuropäische Tieflandpopulation). Zumindest schon mal für die vier Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, was an sich schon hochgradig hanebüchen ist.
Wolf gestern Thema im Bundestags-Ausschuss: „Jagd ist kein Herdenschutz!“
Da wundert sich bestimmt so mancher, wer in Deutschland so alles als Sachverständiger beim Thema Wolf durchgeht. Bei der etwa zweieinhalbstündigen öffentlichen Anhörung gestern im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und nuklearer Sicherheit zum Thema „Situation der Wölfe in Deutschland“, gab es allerdings kaum Neuigkeiten.