In der Nacht zum 22. April wurde innerhalb des Territoriums des Burgdorfer Wolfsrudels ein weiblicher, ein- bis zweijähriger Wolf getötet. Damit wurde in Niedersachsen zum 4. Mal der „falsche“ Wolf getroffen, wieder eine Fähe anstelle des zum Abschuss freigegebenen Wolfsrüden GW 950m. Man kann nur hoffen, dass nicht das mit großer Wahrscheinlichkeit trächtige Muttertier des Rudels getroffen wurde. Nachdem es anscheinend den beauftragten Schützen nicht möglich ist, Rüden und Fähen zu unterscheiden, wird auch ein Abschuss einer laktierenden Fähe nicht sicher auszuschließen sein.
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Fragwürdiger „Fünf-Punkte-Plan“?
Was sich die CDU-Spitzen in Sachsen da offenbar gerade beim Thema Wolf zusammenreimen, hat – so könnte man meinen – weder Hand noch Fuß. Anders als beispielsweise in Brandenburg, wo man sich zuletzt eine eigene Wolfsverordnung verpasst hat und damit tatsächlich zum Vorreiter im Wolfsmanagement wurde, redet man sich seitens der CDU in Sachsen die Dinge – wie nun bei der von der Landtagsfraktion organisierten Veranstaltung „20 Jahre Wölfe in Sachsen“ – offenbar lieber schön.
Ein GzSdW-Dossier: Von Problemwölfen, Wolfsobergrenzen und Abschussfreigaben
Gestern mit einem Gruß der „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe“ in Wolfsmonitors Postfach: „Sehr geehrte Damen und Herren, viel ist in den vergangenen Wochen und Monaten in Deutschland über die Rückkehr des Wolfs diskutiert worden. In die grundsätzliche Willkommenshaltung gegenüber dem Tier mischen sich zunehmend Stimmen, die seine Ausbreitung eingrenzen möchten.