Svenja Schulze (SPD) – Wolfsmonitor

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Referentenentwurf: Unschuldige Wölfe im Visier

Medienmeldungen zufolge soll es jetzt offensichtlich schnell gehen: Einem Entwurf von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) zufolge sollen einzelne Wölfe eines Rudels künftig auch dann getötet werden dürfen, wenn nicht klar ist, welcher Wolf genau einen Riss verursacht hat – und zwar „bis zum Ausbleiben von Schäden“. So meldet es beispielsweise „swp.de“.

Svenja Schulzes (SPD) „Lex Wolf“: Abschüsse erleichtern

Jetzt scheint auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vor der Wolfshetze von Lobbyisten der Nutztierhalter und Jäger einzuknicken. Sie kündigte laut Tagesschau nun eine „Lex Wolf“ an, mit der Wölfe bereits bei „ernsten“ Schäden statt bei „erheblichen“ Schäden geschossen werden können. Wolfsbefürworter im Netz reagieren empört. Dort sind Sätze zu lesen wie beispielsweise: „Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!“

„Hasta la vista, baby!“

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) forderte jetzt in einem „Brandbrief“ Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf, …“mehr rechtliche Möglichkeiten zur Umgehung des Artenschutzes zu schaffen, damit Jäger die Wölfe einfacher abschießen können.“ Der Grund: „Weidetierhalter sowie Anwohner ländlicher Gebiete vor allem in Ostdeutschland fühlen sich jetzt zunehmend gestört oder geschädigt durch die wachsende Wolfspopulation.“

Fragwürdiger „Fünf-Punkte-Plan“?

Was sich die CDU-Spitzen in Sachsen da offenbar gerade beim Thema Wolf zusammenreimen, hat – so könnte man meinen – weder Hand noch Fuß. Anders als beispielsweise in Brandenburg, wo man sich zuletzt eine eigene Wolfsverordnung verpasst hat und damit tatsächlich zum Vorreiter im Wolfsmanagement wurde, redet man sich seitens der CDU in Sachsen die Dinge – wie nun bei der von der Landtagsfraktion organisierten Veranstaltung „20 Jahre Wölfe in Sachsen“ – offenbar lieber schön.

Umweltministerin Svenja Schulze pocht auf gemeinsame Monitoringberichte mit Polen

Deutschlands Wölfe gehören größtenteils der deutsch-polnischen „Zentraleuropäischen Flachlandpopulation (ZEP)“ an, auch „Mitteleuropäische Tieflandpopulation“ genannt. Diese grenzübergreifend vorkommende Wolfspopulation ist eine von insgesamt 10 verschiedenen Populationen in Westeuropa.