Schäfermeister Frank Neumann – Wolfsmonitor

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Hessen: Schäfer sauer über ehrenamtliche NABU-Unterstützung

Zur Vorbereitung auf rückkehrende Wölfe nach Hessen bot die NABU-Landesarbeitsgruppe Wolf kürzlich eine Schulung für ehrenamtliche Herdenschützer im Nationalen Naturerbe „Weinberg Wetzlar“ an. (Wolfsmonitor berichtete, hier der Link!) Die freiwilligen Helfer werden Schäfer künftig auf Anfrage unterstützen, zum Beispiel beim Aufbau von Herdenschutzzäunen.

Schafzüchter Hubert Dissen schüttelt darüber jedoch nur noch sprachlos den Kopf. Ein wolfsdichter Zaun sei eine immense Zusatzbelastung. Das würde mindestens zwei Stunden Mehrarbeit bedeuten und außerdem sei an vielen Stellen so ein Zaun gar nicht machbar. Sauer sei er, für ihn stelle die NABU-Initiative nur eine Ablenkung dar.

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe finanziert „Schnelle Eingreiftruppe“

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) berichtet heute auf der vereinseigenen Webseite (im Wortlaut) :

„GzSdW finanziert Einsatz der „Schnellen Eingreiftruppe“ mit Herdenschutzhunden in Sachsen-Anhalt

Nach wiederholten Nutztierrissvorfällen in einer Schafhaltung nahe Uchtdorf (Bördekreis, Sachsen-Anhalt), bei denen von Wölfen wahrscheinlich auch ein 1,20 m hoher Zaun überwunden wurde, hat sich die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe bereit erklärt, den Schäfer mit dem Einsatz von Herdenschutzhunden zu unterstützen.

Beim Einsatz der „Schnellen Eingreiftruppe“ aus Sachsen wird Schäfermeister Frank Neumann, mit dem die GzSdW seit Langem eng zusammenarbeitet und der langjährige Erfahrungen mit der Schafhaltung und dem Einsatz von Herdenschutzhunden in der Lausitz besitzt, vor Ort einen ausgebildeten Herdenschutzhund zeitweise in die Schafherde einbringen und den Schäfer entsprechend fachlich unterweisen.