„So jagt man heute!“, ist einleitend auf der Webseite des Ökologischen Jagdvereins Brandenburg e.V. zu lesen. Nun bezog der Verein zur Fortschreibung des Wolfsmanagementplans in dem Bundesland, in dem zurzeit 22 Wolfsrudel leben, wie folgt Stellung (im Wortlaut):
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Lam(m)entieren ohne Sachverstand
Eigentlich habe ich nichts gegen Diskussionen zum Wolf, in denen auch vermeintliche Tabuthemen angesprochen werden. Die beständigen öffentlichen Forderungen nach Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht sind allerdings mittlerweile eine Qual für den Geist.
Während die „Dresdner Resolution“ der umweltpolitischen Sprecher der CDU/ CSU erst einmal nur die Überprüfung einer Übernahme des Wolfs ins Jagdrecht fordert, lässt Niedersachsens FDP nichts unversucht, des Wolfs im Jagdrecht habhaft zu werden.
Wölfe gegen andere Tierarten ausspielen?
Wenn Wölfe Probleme verursachen, ist nicht selten folgendes Argument zu hören: „Wir dürfen eine Tierart nicht gegen eine andere ausspielen!“
Auf der internationalen Wolfskonferenz des NABU im September beispielsweise äußerte Andreas Leppmann, Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbandes (DJV), diesen Gedanken, als er auf die angegriffenen Muffelwildbestände verwies, die als Gebirgsschafe einst im deutschen Flachland angesiedelt wurden.
Und erst kürzlich war die gleiche Rechtfertigung von der Bundestagsabgeordneten Rita Stockhofe erneut zu hören. Nämlich bei ihrer Begründung zur Ablehnung eines Antrags zur Einrichtung eines Herdenschutz-Kompetenzzentrums.