Hintergründe – Seite 23 – Wolfsmonitor

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Brandenburgs neuer Jagdpräsident: Fragwürdiger Einstand

Er nehme es „in Kauf, Stachel im Fleisch derer zu sein, die andere, beziehungsweise gegensätzliche Interessen vertreten“, wird Dr. Dirk-Henner Wellershoff als neuer Jagdpräsident Brandenburgs in einer Pressemeldung zitiert, die im Mai 2016 auf der Webseite des Deutschen Jagdverbandes (DJV) veröffentlicht wurde.(*1)

Nur einen Monat und einen Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Woidke später liest sich das in Bezug auf die Wölfe dann auch bereits so:

MU-Info: Zwei Antworten zu Wölfen in Niedersachsen

Heute, am 10. Juni, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) im Rahmen mehrerer Pressemitteilungen zwei Antworten auf mündliche Anfragen von Abgeordneten zum Thema „MT6“ und dem wochenlangen Leiden eines später eingeschläferten Wolfs (im Wortlaut):

a.) Antwort auf die mündliche Anfrage: Wie verlief die Entnahme von MT6?

„Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Jörg Bode, Hermann Grupe, Dr. Gero Hocker, Dr. Marco Genthe, Almuth von Below-Neufeldt und Horst Kortlang (FDP) geantwortet.

Antworten auf die „Große Anfrage“ der FDP an die niedersächsische Landesregierung

Zugegeben, die 83 Fragen der niedersächsischen FDP an die dortige Landesregierung zum bisherigen Wolfsmanagement stammen aus dem Februar dieses Jahres.

Die Antworten der Landesregierung darauf sind jedoch um einiges aktueller und liegen nun schriftlich vor. Im Laufe dieser Woche werden einige dieser Antworten vermutlich auch im Landtag in Hannover thematisiert.

Brandenburg: Gräueltaten bleiben ungesühnt!

Ein Unbekannter erschoss vor rund zwei Jahren einen Wolf, trennte dessen Kopf vom Rumpf und legte den Kadaver südlich von Lieberose (Dahme-Spreewald) unter einem Naturschutzschild ab.

In der letzten Woche – also rund zwei Jahre später – wurden die offiziellen Ermittlungen zu dem geköpften Wolf in Brandenburg mangels Zeugenaussagen eingestellt. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus nun mit. (*1)

Wolfsnachweis in Rheinland-Pfalz

Nachdem im Jahr 2012 im Westerwald ein Wolf erstmals nach über 100 Jahren nachgewiesen und später von einem Jäger bei Bad Honnef erschossen wurde, bestätigte das Senckenberg Institut für Wildtiergenetik nach einer DNA-Analyse nun, dass am 24. April mehrere Damwild-Tiere bei Dierdorf (Landkreis Neuwied) von einem Wolf mit nordosteuropäischer Abstammung gerissen wurden.

Damit stehe fest, dass der Wolf erneut nach Rheinland-Pfalz zurückgekehrt sei, teilte nach Informationen des „General Anzeigers“ Umweltministerin Ulrike Höfken am Mittwoch mit (*1).

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe feiert 25. Geburtstag!

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) feiert in diesen Tagen, vom 6. bis 8. Mai im Nationalpark Bayerischer Wald, den 25. Geburtstag.


Die Gründer des Vereins, Elli H. Radinger und Günther Bloch, wollten im Jahr 1991 nicht mehr hinnehmen, dass die ersten Wölfe, die nach der „Wende“ aus dem Osten nach Deutschland kamen, getötet wurden und gründeten daraufhin diesen Verein.