Wolfsmonitor – Seite 27 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Peinliches Video der CDU Thüringen

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat jetzt ein von vielen Kommentatoren als peinlich bezeichnetes Video auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht. Darin werden die Kosten, die in dem Bundesland für das Wolfsmanagement aufgelaufen sind, in klassischer „entweder/oder-Manier“ mit möglichen Alternativen, wie beispielsweise Bodycams für Polizisten verglichen.

Elli Radinger: „Lex Wolf“ dumm und populistisch!

Sogar Bestsellerautorin Elli Radinger („Die Weisheit der Wölfe“, hier!), für mich die „Grande Dame“ unter den Wolfsexperten, nennt den Vorstoß von Bundesumweltministerin Svenja Schuze (SPD), mit einer „Lex Wolf“ Abschüsse zu erleichtern, dumm und populistisch. Das Ganze habe aber auch etwas Gutes.

Herr Lies mal wieder…

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies hat sich jetzt in einem Facebook-Video, das unter dem Titel „Frag des Lies“ erschien, erneut in fragwürdiger Weise präsentiert. Er bringt darin die Frage des „günstigen Erhaltungszustandes“ der Wölfe mit der Frage in Verbindung, …„wie viele Wölfe verträgt unser Land und was bedeutet das dann, wenn es um das Thema Regulierung geht?“

Ausgerechnet am „Tag des Artenschutzes“: Aufregung über „Lex Wolf“ von Svenja Schulze (SPD)

Ausgerechnet am Tag des Artenschutzes verkünde Umweltministerin Schulze (SPD), dass sie das Töten einer geschützten Art erleichtern will, äußerte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Steffi Lemke, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) gegenüber. Das sei eine Breitseite gegen den Naturschutz, denn damit treffe Schulze nicht nur den Wolf, sondern auch andere geschützte Arten.

Svenja Schulzes (SPD) „Lex Wolf“: Abschüsse erleichtern

Jetzt scheint auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vor der Wolfshetze von Lobbyisten der Nutztierhalter und Jäger einzuknicken. Sie kündigte laut Tagesschau nun eine „Lex Wolf“ an, mit der Wölfe bereits bei „ernsten“ Schäden statt bei „erheblichen“ Schäden geschossen werden können. Wolfsbefürworter im Netz reagieren empört. Dort sind Sätze zu lesen wie beispielsweise: „Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!“

Extremposition als angeblicher „Mittelweg“

Beim letzten Mal, als sich gleich mehrere Wolfsberater öffentlich zur Wort meldeten (hier!), wollten einzelne Landtagsabgeordnete aus Niedersachsen ihnen die Neutralität absprechen. Der CDU-Politiker Frank Schmädeke klagte beispielsweise öffentlich: „Wir lassen und die Sache von solchen Leuten nicht kaputtmachen“. Jetzt glaubte erneut ein „Wolfsberater“ das Wort öffentlich ergreifen zu müssen. Der hat allerdings einen jagdlichen Background. Und wo bleibt Schmädeke?