Nordrhein-Westfalen – Seite 6 – Wolfsmonitor

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NABU in NRW bietet Beratung für Schaf- und Ziegenhalter an!

Nachdem am Osterwochenende einige Ziegen im Kreis Lippe von einem Wolf gerissen wurden – es handelte sich dabei gleichzeitig um den vierten offiziell bestätigten Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen seit 2009 – bietet der NABU Schaf- und Ziegenhaltern nun Beratung beim Aufbau wolfssicherer Zäune an. 


„Auch wenn von den jüngsten Fällen lediglich der Ziegenriss im Kreis Lippe dem Wolf zuzuschreiben ist, sollte der Herdenschutz grundsätzlich gerade auch im Hinblick auf wildernde Hunde verbessert werden“, erklärte Thomas Pusch, Sprecher des Landesfachausschusses Wolf (LFA) im NABU-Nordrhein Westfalen.

Wölfe an Ostern in Liepe, Ostercappeln und Sommersell

Jetzt liegt es bereits wieder hinter uns, das Osterwochenende. An der „Wolfsfront“ war es vergleichsweise ruhig, einige Ereignisse gab es dennoch:

  1. Auf einer Schafskoppel in Liepe (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wurden am Freitag mehrere gerissene Schafe aufgefunden. Ob der Übergriff – bei denen 3 Schafe getötet und 20 weitere verletzt wurden – durch einen oder mehrere Wölfe verursacht wurde, steht abschließend noch nicht fest. Allerdings sei dies  – so ein örtlicher Rissgutachter – zu vermuten. Die Region rund um Liepe und Malk Göhren gehört bisher nicht zu den ausgewiesenen Wolfseinzugsgebieten in Mecklenburg Vorpommern. Dieselbe Tierhalterin hatte bereits im Januar 2014 einen Übergriff zu verzeichnen, bei dem 10 Schafe getötet wurden und weitere verletzte Schafe eingeschläfert werden mussten. Damals waren wildernde Hunde dafür verantwortlich.