Schafe – Wolfsmonitor

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Entgegen der landläufigen Meinung ist Nachbars Lumpi oft kein Spitz!

Warum ich das schreibe? Weil viele gerissene Schafe nicht von Wölfen getötet wurden, wie nachfolgender Beitrag mal wieder beweist. Grund genug für diese Webseite, nicht jeden vermeintlichen „Wolfsriss“ unverzüglich aufzugreifen, sondern abzuwarten. Bis das offizielle Ergebnis feststeht. Wie hier:

Schmidts Schnauze

Sandra Dassler von den „Potsdamer Neueste Nachrichten (PNN)“ berichtete jüngst von einem Interview, das die „Bild“-Zeitung mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) führte und das im „BildPlus-Bezahlbereich“ veröffentlicht wurde. (*1)

Zwei der dort zitierten Aussagen des Ministers dürften jeden Wolfsfreund abrupt aufhorchen lassen:

Jim Brandenburg: Sind Wölfe verschlagen und böse?

„Einige Naturvölker glauben, dass die Fähigkeit der Wölfe, schwache oder dumme Tiere herauszupicken, auf mystischen oder übersinnlichen Fähigkeiten beruht. In der Tat erscheinen ihre Fähigkeiten selbst dem unbefangenen Beobachter übersinnlich, wahrscheinlich sind sie jedoch nichts weiter als die hochentwickelte Fähigkeit, mit allen Sinnen zugleich wahrzunehmen.

Dass Wölfe die Verwundbarkeit ihrer Beute wahrnehmen, sollte uns nicht überraschen. Wieso suchen sich Diebe nur bestimmte Menschen aus und lassen andere in Ruhe?

Heinz-Sielmann-Stiftung als Vorbild?

Die Heinz-Sielmann-Stiftung unterstützt ab sofort Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von Wolfsschäden bei Haltern von Schafen, Ziegen und Gatterwild in Sachsen.
Erst im Februar wurde der gesamte Freistaat zum Fördergebiet erklärt und die Förderquoten von 60 auf 80 Prozent erhöht. Die Heinz-Sielmann Stiftung steuert nun die restlichen 20 Prozent bei, so dass für Nutztierhalter nun eine 100%ige-Förderungsmöglichkeit für die Anschaffung von Elektrozäunen, Flatterbändern und Herdenschutzhunden besteht.