Es mutet schon merkwürdig an, wenn Funktionäre wie der niedersächsische Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers gebetsmühlenartig die Notwendigkeit des Abschuss von Wölfen durch Jäger einfordern, ihnen die Fakten allerdings zunehmend einen Strich durch ihre laienhafte Rechnung machen.
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„Statistischer Fliegenschiss“
Ob nun absichtlich oder nicht: Als die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) im August letzten Jahres mit der offenkundig selbst erhobenen Zahl von angeblich mehr als 3.500 gerissenen Nutztieren seit der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland indirekte Wahlkampfhilfe leistete, indem sie damit quasi den Wolfsgegnern eine Argumentationshilfe in die Hand spielte (die sich allerdings als zweifelhaft erwies, siehe hier!), war der Aufschrei allenthalben groß. Die übergrosse Zahl der angeblichen Wolfsrisse wurde von vielen Medien einfach unkritisch weiterverbreitet. (*1)