Wolfsmonitor – Seite 43 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Europarat: Wölfe bleiben weiterhin geschützt!

Die Meldung kam am Wochenende klein und unscheinbar daher, hat es aber dennoch gehörig in sich: Ein Anlauf aus der Schweiz, das Schutzniveau der Wölfe im Berner Artenschutzabkommen zurückzustufen, scheiterte am Freitag im Europarat. Das teilte eine Sprecherin in Straßburg daraufhin mit.

Mutmaßlicher Wolfsvorfall als politisches Lehrstück

Wer zurzeit aufmerksam in den Medien die Ereignisse rund um den Vorfall beobachtet, bei dem ein „Tier“ – angeblich ein (weißer, schwarzer oder grauer, man weiß es offenbar nicht so ganz genau) „Wolf“- einen Arbeiter am Arm festgehalten haben soll, kann gar nicht anders als den Eindruck gewinnen, dass viele Medienvertreter es mit der Wahrheit nicht immer so ganz genau nehmen, und lieber Meinung machen. Denn fest steht diesbezüglich bis heute nur, dass nichts feststeht!

Update zur vermeintlichen Wolfsattacke: Grautöne

Jetzt vielleicht doch? Gegenüber der Rotenburger Kreiszeitung gab der 55-jährige Bülstedter Gemeindearbeiter, den angeblich ein Wolf in den Arm gezwickt haben soll, gestern noch an, von den ihm gegenüberstehenden Tieren seien drei weiß und eins schwarz gewesen. Heute heißt es vom niedersächsischen Umweltministerium, drei der Tiere sollen grau und ein anderes „dunkler Farbe“ gewesen sein.

Niedersachsen: Gemeindearbeiter von Wolf attackiert?

Ein Gemeindearbeiter der Gemeinde Bülstedt (Steinfeld) im Kreis Rotenburg soll bei der Reparatur eines Zaunes an einem Friedhof von einem Wolf gebissen worden sein. Das melden die Gazetten heute. Es handele sich dabei um den ersten Vorfall dieser Art überhaupt seit der Rückkehr des Wolfes nach Deutschland. Auffällig ist allerdings,

Wolfsbüro Niedersachsen: Kopfschütteln über Umbaupläne

Da mag man nur noch mit dem Kopf schütteln: Olaf Lies, Umweltminister in Niedersachsen, will nun offenbar Teile des Wolfsbüros vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in das Umweltministerium ziehen und die Herdenschutzfragen an die Landwirtschaftskammer abtreten.

Jetzt auch Wölfe in Potsdam

Am Nordrand der Stadt Potsdam (Brandenburg) wurden jetzt Wölfe gesehen. Im Königswald seien drei gesichtet worden, im Katharinenholz zwei und in Grube drei, so der Fahrländer Ortsvorsteher und SPD-Stadtverordnete Claus Wartenberg. Dass Wölfe bislang einen Bogen um die Stadt machten, liegt nach Ansicht der städtischen Naturschutzbehörde am Autobahnring.