Dr. Heiko Blume – Wolfsmonitor

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Landkreis Uelzen: Wolfsabschuss in „Nacht-und-Nebel“-Aktion?

Hört sich an wie eine „Nacht-und-Nebel“- Aktion oder zumindest wie eine Aktivität aus der „Dunkelkammer der Demokratie“: Der Landkreis Uelzen hat offenbar eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss eines Wolfes erteilt. Aus internen Kreisen oder wie sie es umschrieb – „systemrelevanten Kreisen“ – wurde einer Vertreterin der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) dieser Sachverhalt bestätigt. Es gab offenkundig bisher keine öffentliche Information dazu (deshalb „Dunkelkammer“). Angeblich soll es zu Wochenbeginn eine entsprechende Mitteilung des Umweltministeriums geben.

Uelzen: Landrat auf den Barrikaden

Aha, auf die Barrikaden geht er also, der Landrat Uelzens. Gemeint ist Dr. Heiko Blume, der gemeinsam mit dem Kreistag seines Landkreises eine (rechtsunverbindliche) Resolution zum Wolf verabschiedete und nun offenbar mit der Reaktion des niedersächsischen Umweltministers darauf unzufrieden ist.

Deutungshoheiten

Welche Möglichkeit hat man, sich eine offensichtliche Niederlage nicht eingestehen zu müssen? Genau, man versucht, aus der Not eine Tugend zu machen, indem man in die Offensive geht und die Fakten nach Gutdünken zu seinen eigenen Gunsten interpretiert. Man übt sich also in „Deutungshoheit“!


 

Wie nun offensichtlich auch in der kleinen niedersächsischen Gemeinde Wriedel inmitten der Lüneburger Heide.