FT 10 – Wolfsmonitor

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Gesellschaft zum Schutz der Wölfe: „Verantwortung für das Monitoring sollte an das NLWKN übertragen werden!“

In der neuesten Ausgabe der Vereinszeitschrift „Rudelnachrichten“ nimmt die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW) insbesondere zu den Ereignissen in Niedersachsen ausführlich Stellung. Nachfolgend ein Auszug:

„Sowohl MT6 als auch die „Goldenstedter Wölfin“ machen die Probleme, die beim Wolfsmanagement in Niedersachsen bestehen schonungslos deutlich. Es fehlt an entscheidenden Stellen.

Wolfsheuristiken

Nach Auswertung zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge, Monografien aber auch populärwissenschaftlicher Quellen habe ich es mir bereits vor längerer Zeit angewöhnt, der Einfachheit halber zwei Heuristiken (Faustformeln) anzuwenden. Dabei gehe ich davon aus, dass ein deutsches Wolfsrudel im Durchschnitt 8 Rudelmitglieder hat (Elterntiere, Jungwölfe und Jährlinge) und ein Revier von durchschnittlich 250 (genauer zwischen 150 und 350) Quadratkilometern besetzt.

Wie immer bestätigen Ausnahmen auch hier die Regel.

Interessant finde ich, dass auch die ausgewerteten Daten der beiden besenderten (und heute leider toten) Wölfe

Niedersachsen: Kurtis Schwester bereits der sechste tote Wolf in diesem Jahr

Die am Sonntagabend auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord tot aufgefundene Wolfsfähe mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „FT10“, bei der es sich um die besenderte Schwester des im April erschossenen Wolfs „Kurti (MT6) handelt, ist bereits der sechste tote Wolf in Niedersachsen allein im Jahr 2016.

Das geht aus der „Totfundstatistik“ der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) hervor (hier der Link! *1)

Vermutlich ist diese Zahl jedoch nicht ganz aktuell.