Die etwa zweijährige Wolfsfähe, die gleich zwei Schussverletzungen aufwies und am vergangenen Wochenende bei Reinigungsarbeiten im Bereich des Ruhlander Schwarzwassers im brandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz bei Lipsa entdeckt wurde (WM berichtete, hier!), starb nicht an seinen Schussverletzungen, sondern an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
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Schon wieder: Ein mit zwei Schüssen illegal erlegter Wolf gefunden
Einige Zeitgenossen scheinen nicht zwischen politischer Diskussion und krimineller Realität unterscheiden zu können. Denn schon wieder wurde ein offenbar illegal erschossener Wolf gefunden. Die etwa zweijährige Wolfsfähe, die gleich zwei Schussverletzungen aufwies, wurde bei Reinigungsarbeiten im Bereich des Ruhlander Schwarzwassers entdeckt und am Freitag der Polizei gemeldet.
Wanderwölfe
Die Wanderwölfe sind gerade wie in jedem Jahr unterwegs: Zwischen Albersloh und Sendenhorst in Nordrhein-Westfalen fotografierte Daniel Schuhmacher gestern Vormittag ein vermeintliches Exemplar auf einem Acker. Das Landesumweltamt (LANUV) bestätigte später, dass das Foto tatsächlich einen Wolf zeigt und merkte außerdem an, dass man dort in diesen Wochen vermehrt mit Wolfsmeldungen und -nachweisen rechne.
Niedersachsen: Kurtis Schwester bereits der sechste tote Wolf in diesem Jahr
Die am Sonntagabend auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord tot aufgefundene Wolfsfähe mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „FT10“, bei der es sich um die besenderte Schwester des im April erschossenen Wolfs „Kurti (MT6) handelt, ist bereits der sechste tote Wolf in Niedersachsen allein im Jahr 2016.
Das geht aus der „Totfundstatistik“ der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) hervor (hier der Link! *1)
Goldenstedter Wölfin: Unzureichender Herdenschutz!
Wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) heute in einer Pressemeldung mitteilte, können der „Goldenstedter Wölfin“ bisher 11 von insgesamt 35 Übergriffen auf Nutztiere in der Region Vechta und Diepholz zugesprochen werden. Zu 94 % sind diese Übergriffe auf „ungeschützten Weiden“ passiert und nur in zwei Fällen überwand die Wölfin den vorhandenen Grundschutz. Dort, wo der Grundschutz durch weitere Sicherheitselemente, wie z.B. Schutzhunde oder auch Schutzesel ergänzt wurde, fand bisher (Datum 14.11.2015) kein Übergriff statt.
Kommentar:
Selten konnten Weidetierhalter eine hörere finanzielle Unterstützung aus Steuergeldern beantragen als heute in den Wolfsgebieten, um ihren Zaunbau zu optimieren. Man muss es dann halt auch tun!
Bei allem Verständnis für die teils schwierige Situation der Nutztierhalter erscheint die Sachlage nach Bekanntwerden dieser Zahlen jedoch