Während der Rat der etwa 12.000-köpfigen Samtgemeinde Barnstorf (Niedersachsen) offenbar gerade versucht, sich mit einer rechtsunverbindlichen Anti-Wolfs-Resolution gegen die grauen Räuber zu positionieren und sich dabei auch nicht scheut, Unwahrheiten zu verbreiten (sinkende Akzeptanz der Grauen, die Weidetierhaltung steht vor dem Aus, etc.), steht anderswo, nämlich bei unseren Nachbarn in der Schweiz, nach Ansicht der «Gruppe Wolf Schweiz» die Volksinitiative «Für einen Kanton Wallis ohne Grossraubtiere» „vor einem Scherbenhaufen:
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Wolfsschutzverein: Beunruhigende Vorgänge im Gebiet der Goldenstedter Wölfin
Jan Olsson, Vorsitzender des Wolfsschutzvereins „W-I-S-Z-V“, informiert aktuell auf der Vereinshomepage über beunruhigende Vorgänge im Gebiet des Goldenstedter Wolfsrudels. So konnte der Verein beispielsweise nur noch zwei der insgesamt vier gemeldeten Jungwölfe nachweisen. Offenbar wurden außerdem Schießübungen einer Person mit einer Armbrust auf eine Zielscheibe im Wolfsgebiet festgestellt.
3 Antworten von Ludger Schomaker, NABU-Vorsitzender in Barnstorf
Ludger Schomaker, gelernter Landwirt und Umweltschutztechniker, ist NABU- Vorsitzender in Barnstorf, der Region also, in der die weithin bekannte Goldenstedter Wölfin (auch als Barnstorfer Wolfsfähe bekannt) heimisch ist. Die Wölfin erlangte überregionale Bekanntheit, weil sie für zahlreiche Übergriffe auf Nutztiere verantwortlich gemacht wurde und weil über 70.000 Teilnehmer einer Petition sich – trotz dieser Übergriffe – für die Wölfin und einen verbesserten Herdenschutz in der Region Vechta aussprachen.
Nun amtlich: Goldenstedter Wölfin nicht mehr allein!
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informiert bezüglich der Region Diepholz-Oldenburg-Vechta (in der bisher die Goldenstedter Wölfin – auch als Barnstorfer Fähe bekannt – offiziell allein unterwegs war) mit heutigem Datum über den Nachweis eines zweiten Wolfes (im Wortlaut):
„Aktuell zwei Wölfe in der Region Diepholz-Oldenburg-Vechta
Wolfsbüro: Rüde aus Mecklenburg-Vorpommern genetisch nachgewiesen