Ein Anwohner hatte Ende Januar im Süden Barnstorfs (Niedersachsen) einen leblosen Wolf im Gleisbett gefunden und die Polizei verständigt. Nach Einschätzung eines örtlichen Wolfsberaters sprachen alle Anzeichen dafür, dass es sich bei dem tot aufgefundenen Wolf um das Vatertier der Goldenstedter Welpen handeln könnte (Wolfsmonitor berichtete, hier!).
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Wolfsschutzverein: Beunruhigende Vorgänge im Gebiet der Goldenstedter Wölfin
Jan Olsson, Vorsitzender des Wolfsschutzvereins „W-I-S-Z-V“, informiert aktuell auf der Vereinshomepage über beunruhigende Vorgänge im Gebiet des Goldenstedter Wolfsrudels. So konnte der Verein beispielsweise nur noch zwei der insgesamt vier gemeldeten Jungwölfe nachweisen. Offenbar wurden außerdem Schießübungen einer Person mit einer Armbrust auf eine Zielscheibe im Wolfsgebiet festgestellt.
Goldenstedter Wölfin jetzt Wolfsmutter
Offenbar ist die als Goldenstedter Wölfin bekannt gewordene Barnstorfer Fähe nun Muttertier eines Rudels im Landkreis Diepholz. Darauf deutet ein Fotofallennachweis einer laktierenden Fähe in der Region hin. Außerdem gibt es „Reproduktionshinweise“ auf dem Schießplatz Rheinmetall und im Raum Schneverdingen.
Partner der Goldenstedter Wölfin tödlich verunglückt?
Bei einem Unfall in der niedersächsischen Ortschaft Varnhorn (bei Visbek/ Landkreis Vechta) wurde heute Morgen ein Wolf tödlich verletzt. Da es sich dabei um einen etwa 36 kg schweren Rüden handelte, befürchteten Wolfsfreunde, dass es sich um den Partner der Goldenstedter Wölfin gehandelt haben könnte, in deren Streifgebiet der Unfallort liegt.
Nun amtlich: Goldenstedter Wölfin nicht mehr allein!
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) informiert bezüglich der Region Diepholz-Oldenburg-Vechta (in der bisher die Goldenstedter Wölfin – auch als Barnstorfer Fähe bekannt – offiziell allein unterwegs war) mit heutigem Datum über den Nachweis eines zweiten Wolfes (im Wortlaut):
„Aktuell zwei Wölfe in der Region Diepholz-Oldenburg-Vechta
Wolfsbüro: Rüde aus Mecklenburg-Vorpommern genetisch nachgewiesen
3 Antworten von Dr. Frank Krüger
Dr. Frank Krüger ist Mitarbeiter im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) und dort unter anderem mit Fragestellungen des Wolfsmanagements befasst. Nachdem der NDR Ende Oktober irrtümlicherweise die Besenderung der Goldenstedter Wölfin ankündigte, war er es, der mit einer umfangreichen E-Mail-Aktion das entstandene Gerücht aus der Welt schaffte. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit zu einem Interview mit ihm.