Wolfsnachwuchs in Barnstorf: Sechs Welpen haben die Goldenstedter Wolfsfähe und ihr Partner heuer offenbar zu versorgen. Der Jäger und SPD-Kreistagsabgeordnete Friedrich Iven will die Tiere sogar mit eigenen Augen gesehen haben. Verwendungsfähige Monitoring-Nachweise liegen dem Wolfsbeauftragten der Landesjägerschaft Niedersachsen, Raoul Reding, bisher allerdings nur über vier Welpen aus dem Landkreis Diepholz vor.
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Goldenstedter Wölfin jetzt Wolfsmutter
Offenbar ist die als Goldenstedter Wölfin bekannt gewordene Barnstorfer Fähe nun Muttertier eines Rudels im Landkreis Diepholz. Darauf deutet ein Fotofallennachweis einer laktierenden Fähe in der Region hin. Außerdem gibt es „Reproduktionshinweise“ auf dem Schießplatz Rheinmetall und im Raum Schneverdingen.
Ein „postfaktischer“ Rinderriss in Barnstorf?
Manchmal beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich Darstellungen lese wie kürzlich die über einen grausigen Fund auf einer Weide im niedersächsischen Barnstorf. (*1) Da äußert Rinderzüchter Marius Kinkhorst gegenüber der Zeitung für meinen Geschmack etwas zu voreilig, dass er sich – nachdem er ein totes Rind angefressen auf einer Weide fand – sofort sicher war, dass hier ein Wolf zugeschlagen habe.
Die Goldenstedter Wölfin wird nun doch besendert!
Was soll das? …fragten sich zuletzt einige Wolfsfreunde in den sozialen Medien, nachdem sie einen „Hallo-Niedersachsen“-Beitrag vom NDR sahen, in dem nicht ganz vorurteilsfrei darüber berichtet wurde, dass ein Schaf eines Hobbyzüchters in Aschen (Landkreis Diepholz) von einem Wolf gerissen und ein weiteres verletzt wurde. Allein der Beweis für den Wolf als Verursacher fehlt (noch).
Der Geschädigte, Peter Mundin, lebt in einem einsamen Haus zwischen Wald und Moor mitten im bekannten Streifgebiet der so genannten Goldenstedter Wölfin. Er fühle sich „nicht ernst genommen“, äußert er gegenüber dem NDR.
3 Antworten von Frank Faß (Teil 2)
Die nachfolgenden Fragen, aber auch die dazugehörigen Antworten, die den zweiten Teil des umfassenden Interviews mit Frank Faß bilden, stammen nicht aus dem gemeinsamen vierstündigen Gespräch, das wir kürzlich führten. Da haben wir diese Fragen nur kurz angeschnitten. Denn sogar vier Stunden können – bei einem umfangreichen Themenkomplex – vergleichsweise kurz sein.
Wolfsmonitor übersendete Frank Faß deshalb diese Fragen nach dem Gespräch und berücksichtigte bei der Formulierung bereits die ersten Leserreaktionen auf die beiden veröffentlichten Beiträge (…siehe Beitrag 1 hier! und den ersten Interviewteil hier!).