Wolfsschützer – Wolfsmonitor

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Reaktion auf Bundesratsinitiative: „Minister sollten der Gesellschaft nichts vorgaukeln!“

Mit der Bundesratsinitiative, die Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies zusammen mit den zuständigen Ministern Jörg Vogelsänger (Brandenburg, ebenfalls SPD) und Thomas Schmidt (Sachsen, CDU) heute einbrachte, wolle er – so ist einer entsprechenden Pressemeldung aus Hannover zu entnehmen, den „Konflikt von Weidetierhaltern und Artenschützern auflösen!“

Drohgebärden

Im „Netz“ ist auf einer Jagdseite zu lesen, dass Mitglieder des Vereins Wolfsschutz-Deutschland e.V. als Reaktion auf eine mit einem Strick und einem Betongewicht tot aus dem Tagebausee Mortka im Landkreis Bautzen geborgene Wölfin (Wolfsmonitor berichtete, hier!) mit Hilfe von „Antiwilderer-Patrouillen“ weitere illegale Wolfstötungen verhindern wollen.

CDU beim Thema Wolf: Hier hü, dort hott…

Nicht ohne „Seitenhieb“ auf die Wolfschützer, aber mit vereinten Kräften versuchten Vertreter des Deutschen Jagdverbandes und des Deutschen Bauernverbandes nun auf einer Veranstaltung in Berlin Gründe zu präsentieren, warum ihrer Ansicht nach die Wölfe in Deutschland mit Hilfe des Jagdrechts reguliert werden sollten.

„Will man den Sumpf austrocknen, lässt man nicht die Frösche darüber abstimmen“

Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Bruno Schönlank gab in einer Rede vor dem Reichstag am 9. Februar 1894 den Ausspruch eines unbekannten Pariser Arbeiters aus dem Jahr 1874 zum Besten: „Will man den Sumpf austrocknen, lässt man nicht die Frösche darüber abstimmen.“

Die Goldenstedter Wölfin wird nun doch besendert!

Was soll das? …fragten sich zuletzt einige Wolfsfreunde in den sozialen Medien, nachdem sie einen „Hallo-Niedersachsen“-Beitrag vom NDR sahen, in dem nicht ganz vorurteilsfrei darüber berichtet wurde, dass ein Schaf eines Hobbyzüchters in Aschen (Landkreis Diepholz) von einem Wolf gerissen und ein weiteres verletzt wurde. Allein der Beweis für den Wolf als Verursacher fehlt (noch).

Der Geschädigte, Peter Mundin, lebt in einem einsamen Haus zwischen Wald und Moor mitten im bekannten Streifgebiet der so genannten Goldenstedter Wölfin. Er fühle sich „nicht ernst genommen“, äußert er gegenüber dem NDR.

Zeit zum Vergrämen!

Stellungnahmen, Einschätzungen und Ratschläge, wohin man auch schaut. Die niedersächsischen Wölfe sorgen erneut für breite Unruhe.
Eigentlich sind es zurzeit nur zwei, die so genannte „Goldenstedter Wölfin“ und ein besenderter Jungwolf aus dem Munsteraner Rudel, von Wolfsschützern im Internet liebevoll „Kurti“ genannt. Beide sind angeblich „auffällige“ Wölfe, bzw. „Problemwölfe“. Angeblich.

Wegen „Kurti“ wurde nun erstmals der Ernstfall ausgerufen. Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel lässt die so genannte „Entnahme“ des Munsteraner Jungwolfs vorbereiten. Jedoch nur für den Fall, dass „mildere Mittel“ wie zum Beispiel Vergrämungsmaßnahmen nicht greifen.

Bereits am heutigen Samstag treffen sich einige Experten,