Da der folgende Artikel nicht eindeutig den Kategorien „Information“ oder „Aufklärung“ zuzuordnen ist, muss es sich dabei wohl um eine (eher fragwürdige) Form von „Unterhaltung“ handeln, dachte ich spontan, als ich den Beitrag heute in der MK-Kreiszeitung las:
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Ein „postfaktischer“ Rinderriss in Barnstorf?
Manchmal beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich Darstellungen lese wie kürzlich die über einen grausigen Fund auf einer Weide im niedersächsischen Barnstorf. (*1) Da äußert Rinderzüchter Marius Kinkhorst gegenüber der Zeitung für meinen Geschmack etwas zu voreilig, dass er sich – nachdem er ein totes Rind angefressen auf einer Weide fand – sofort sicher war, dass hier ein Wolf zugeschlagen habe.
Aus jeder Mücke einen Wolf machen?
Wölfe eignen sich selten für positive Presseschlagzeilen. Das wird kaum jemand bestreiten.
Weil jedoch das Interesse in der Bevölkerung an den rückkehrenden Beutegreifern gewöhnlich sehr groß ist, wird von einigen Verlagshäusern nahezu jeder halbwegs geeignete Anlass genutzt, um mit ihrer Hilfe mediale Aufmerksamkeit zu erzeugen – egal ob nun berechtigt oder unberechtigt…
Kommunalpolitik berät über Goldenstedter Wölfin
„Wir müssen uns fragen, was wir tun können“, wird der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Marco Genthe aus dem Landkreis Diepholz in einem Artikel der MK-Kreiszeitung zitiert,… „da diese Region für den Wolf offenbar nicht optimal ist“. (*1)
Er halte eine Entnahme der Goldenstedter Wölfin für denkbar, fügte Erster Kreisrat Wolfram van Lessen hinzu, um danach festzustellen, dass die Entscheidung, ob die Wölfin wie „Kurti“ getötet wird wiederum beim Land liege.