Senckenberg Institut – Wolfsmonitor

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Umfrage: Wolf wird in Deutschland positiv gesehen

Erneut wurde nun von Forschern der Frage nachgegangen, wie Menschen in Deutschland zu den Wölfen stehen. Außerdem wurde die Frage gestellt, woher die Menschen ihr Wissen zum Wolf beziehen. In Telefoninterviews wurden dabei bundesweit 1.000 und ferner 250 Haushalte im Landkreis Görlitz (Sachsen) zu ihrem Wissen und ihrer Haltung zum Wolf befragt.

Das „unwürdige, populistische und fachlich durch nichts begründete Gerede“ des Jägerpräsidenten

Gemeint ist mit diesen Worten der niedersächsische Jägerpräsident Helmut Dammann-Tamke, der außerdem CDU-Landtagsabgeordneter im niedersächsischen Landtag ist. Dammann-Tamke, der die Arbeit des wissenschaftlich renommierten Senckenberg-Instituts im Zusammenhang mit dem angezweifelten, weil nicht nachweisbaren Wolfsübergriff auf einen Friedhofsgärtner bei Steinfeld (niedersächsischer Landkreis Rotenburg) arg kritisierte (WM berichtete, hier!), sei an einer Lösung von Konflikten mit den Wölfen …„vermutlich gar nicht interessiert“.

Jägerpräsident kritisiert Arbeit des Senckenberg-Instituts harsch

Man glaubt, im falschen Film gelandet zu sein: Helmut Dammann-Tamke (CDU), Landtagsabgeordneter in Niedersachsen und Präsident der Landesjägerschaft dort, glaubt im Falle des nicht nachgewiesenen Wolfsübergriffs auf einen Friedhofsmitarbeiter im Landkreis Rotenburg offenbar, das wissenschaftlich renommierte Senckenberg-Institut verantwortlich machen zu müssen.

Munsteraner Wolfswelpen wahrscheinlich totgebissen

Am 8. August wurden zwei Wolfswelpen im Bereich des Truppenübungsplatzes Munster Nord tot aufgefunden. Dem Wolfsbüro des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) liegen die Ergebnisse der Analyse der genetischen Proben vor. Heute wurden sie veröffentlicht (im Wortlaut):

3 Antworten von Ludger Schomaker, NABU-Vorsitzender in Barnstorf

Ludger Schomaker, gelernter Landwirt und Umweltschutztechniker, ist NABU- Vorsitzender in Barnstorf, der Region also, in der die weithin bekannte Goldenstedter Wölfin (auch als Barnstorfer Wolfsfähe bekannt) heimisch ist. Die Wölfin erlangte überregionale Bekanntheit, weil sie für zahlreiche Übergriffe auf Nutztiere verantwortlich gemacht wurde und weil über 70.000 Teilnehmer einer Petition sich – trotz dieser Übergriffe – für die Wölfin und einen verbesserten Herdenschutz in der Region Vechta aussprachen.

Verkehrsunfall mit Wolf: 6. Nachweis in NRW

Nun geht es Schlag auf Schlag: Nachdem bereits in der letzten Woche der vierte und am Montag der fünfte Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen offiziell bestätigt wurden, gibt es seit heute einen sechsten Nachweis: Ein Wolf verursachte am 30. März auf der Landstraße 776 in der Nähe von Oberntudorf einen Verkehrsunfall.