Greifswald – Wolfsmonitor

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Sensation: Goldschakal in Greifswald

Nein, es war kein Wolf, es war ein seltener Goldschakal, der vor rund acht Wochen im Greifswalder Stadtwald in eine Fotofalle getappt war.

Auf den Verwandten des Wolfes deute die im Vergleich zum Wolf kleinere Kopfgröße, die Rückenzeichnung, die kleinere Höhe und die für den Goldschakal typische Schwanzlänge hin, sagte Kristin Zscheile vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Mecklenburg-Vorpommern.

3 Antworten von Nathalie Soethe

Nathalie Soethe (42, Foto rechts) ist promovierte Agraringenieurin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald. Die von ihr gegründete Initiative WikiWolves hat sich zum Ziel gesetzt, Nutztierhalter durch Freiwilligeneinsätze im Herdenschutz zu unterstützen. Die Initiative möchte u.a. Schaf- und Ziegenhaltern praktische Hilfe leisten und so den Austausch zwischen Wolfsfreunden, Interessierten und betroffenen Tierhaltern fördern. Damit soll die gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit der Schafhalter und ihr Beitrag zum Landschafts- und Biodiversitätsschutz gesteigert und langfristig ein konfliktarmes Nebeneinander von Wölfen und Nutztierhaltern ermöglicht werden. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit zu einem Interview mit ihr.

WOLFSMONITOR: Frau Soethe, wie und wann kam es zur Initiative WikiWolves und wer sind die Initiatoren?


Bis vor kurzem war ich beruflich indas EU ProjektBIOMOT eingebunden, bei dem wir Motivationen imBiodiversitätsschutz erforscht haben. Eine unserer Fallstudien war dasWolfsmanagement in Mecklenburg Vorpommern. Hierdurch bin ich 2013 intensiver auf dieWolfsthematik aufmerksam geworden. Zeitgleich hielt ein Kollege von mir, ThomasStruwe, einen Vortrag über dieBaumpflanzinitiativeWikiWoods.org. Noch während des Vortrags