…treffen sich – so scheint es – gefühlt immer dieselben Köpfe des „Aktionsbündnisses aktives Wolfsmanagement“ in Hannover, um altbekannte Worthülsen vorzubringen. Sie predigen Wolfsabschüsse, schüren Ängste und scheuen sich dabei auch nicht, auf Märchen zurückzugreifen. Die ewig wiederholten (und teilweise längst überholten) Prophezeiungen und Phrasen des Bündnisses laufen jedoch zunehmend ins Leere. Die Zahl der Nutztierrisse in Niedersachsen (und nicht nur hier) war nämlich zuletzt trotz steigender Wolfszahlen rückläufig.
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Veranstaltung in Walsrode: Debatte mit Anti-Wolfs-Attitüde
Machen wir es doch wie Frau Merkel: Wenn Grenzwerte nicht mehr passen, ändern wir einfach das (Bundesimmissionsschutz-) Gesetz. Was nicht passt, wird kurzum passend gemacht. So einen Vorschlag kann man sich als altehrwürdiger Politiker jedoch nur erlauben, wenn man wenige Tage später den Rückzug erklärt. Oder?
Das alljährliche Erkenntnisgrab der durch unterlassenen Herdenschutz entstehenden Nutztierrisse
Es ist wahrlich müßig über Risszahlen von Wölfen zu reden, wenn man diese nicht mit den jeweiligen vorhandenen (oder auch nicht vorhandenen) Herdenschutzmaßnahmen ins Verhältnis setzt, wie nun Dirk Fisser es (wie auch bereits in früheren Beiträgen) erneut tut. Irgendwann wird das sicher auch mal diesem NOZ-Redakteur einleuchten, dessen jährliche „Einsichten“ zu den norddeutschen Risszahlen ich nun schon das dritte Mal in Folge präsentiert kriege.