Torsten Fritz – Wolfsmonitor

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„Die Situation ist hochgradig absurd“

Weithin bekannt wurde er durch die provokante Äußerung seines Geschäftsführers Reinhard Jung („Schießen! Sofort schießen!“, hier!), der Bauernbund Brandenburg. Letzten Freitag veranstalteten Mitglieder dieses Verbandes sogenannte „Wolfswachen“ als Zeichen, …„dass wir unsere friedlichen Tiere gegen den Räuber verteidigen wollen.“ So begründete der 44 jährige Marco Hintze, der seit Februar Präsident des rund 430 Mitglieder umfassenden Bauernbundes ist, diese Aktion.

3 Antworten von Torsten Fritz

Torsten Fritz (45), Mitarbeiter der Unteren Jagdbehörde beim Landkreis Potsdam-Mittelmark, ist Jäger, Jagdhundeführer und gleichzeitig ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter für die Region südwestlich von Berlin/Potsdam. Wolfsmonitor führte vor dem Hintergrund einer Pressemeldung in der Märkischen Allgemeinen vom 12. Oktober, in der davon berichtet wurde, dass die örtlichen Jäger die Entwicklung der Wolfspopulation als „dramatisch“ bezeichnen, nun ein Interview mit ihm.

WOLFSMONITOR: Herr Fritz, kürzlich berichtete die Märkische Allgemeine auf ihrer Webseite davon, dass die Jägerschaft im Fläming die Wölfe dort als „Plage“ empfinden. Die Beobachtungen der Jäger seien eindeutig, Wölfe seien eine „unterschätzte Gefahr“. Deshalb soll nun beim Umweltministerium in Brandenburg gefordert werden, Wölfe „durch Abschuss dezimieren“ zu dürfen. Sie haben als ehrenamtlicher Wolfsbeauftragter im Landkreis Potsdam-Mittelmark einen Überblick über die dortigen Wolfsvorkommen. Können Sie die Einschätzungen der Jägerschaft bestätigen?