Volksstimme – Wolfsmonitor

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Tiefenpsychologie offenbart: Wolf ist eigentlich ein „ganz armes Schwein!“

Dr. Rolf Horak von der Stendaler Hochschule versucht sich in jedem Sommersemester mit Hilfe tiefenpsychologisch orientierter Interviews, die eine Studiengruppe der Hochschule für ihn führt, einem aktuellen Thema zu nähern.

In diesem Jahr ging es dabei um den Wolf, beziehungsweise dessen Rückkehr in die Altmark. 15 Frauen und elf Männer im Alter zwischen 26 und 62 Jahre wurden von der Studiengruppe jeweils etwa eine Stunde lang befragt.

Sachsen-Anhalt: Erstmals Wolfsnachwuchs in Zichtauer und Klötzer Forst

Biologin Antje Weber, die das Wolfsmonitoring in der Region durchführt, hat im Altmarkkreis Salzwedel, genauer im Zichtauer und Klötzer Forst, mindestens drei Welpen gesichtet und sie teilweise sogar mit einer Fotofalle im Bild festhalten können.

Damit gibt es nun acht Rudel im Bundesland, nachdem laut Wolfsmonitoringbericht 2014/2015 des Landesamtes für Naturschutz Sachsen-Anhalt im letzten Wolfsjahr sieben Wolfsrudel ausgewiesen wurden.

90 Wölfe sind genug? – eine philosphische Antwort

Wölfe veranlassen so manchen Zeitgenossen zu durchaus fragwürdigen Anmerkungen. Im Spiegel der Philosophie klingen diese allerdings häufig schon ganz anders:

„90 Wölfe im Land Sachsen-Anhalt sind genug“.

Hans-Heinrich Jordan, Präsident des Landesjagdverbandes Sachsen Anhalt im März 2016 (*1)

Wölfe dezimieren oder auf deren Bejagung verzichten?

Im Abstand von nur wenigen Stunden erschienen am vergangenen Wochenende zwei Pressemeldungen in der brandenburgischen „Märkischen Allgemeinen“, die an Wölfen interessierte Menschen aufhorchen ließen: Einem Bericht von Saskia Popp entsprechend, ging es auf einer Versammlung des Kreisjagdverbandes Potsdam-Mittelmark sehr lebhaft zu. Man „schlug dort Alarm“. Man fürchtet dort nämlich nach Aussage eines „Wolfsbeauftragten“ eine „Wolfsplage und wolle nun entsprechend handeln“, was schlussendlich bedeute, dass man im November seitens der Jägerschaft bei einer Zusammenkunft im Umweltministerium fordern werde, Wölfe durch Abschüsse „dezimieren“ zu dürfen. Die Beobachtungen der Jäger seien „eindeutig“, der Wolf sei eine „unterschätzte Gefahr“. Den ganzen Artikel können Sie lesen, wenn Sie diesen Link nutzen!

Das gleiche Medium, die „maz-online“, gab am selben Tag eine Meldung über einen illegal erschossenen Wolf