Ist es wahr, dass vor etwa 300 Jahren Kinder auf dem Schulweg von Wölfen zerrissen wurden? Und warum werden mit derartigen Schauermärchen auch heute noch von Politikern und Bauernvertretern immer wieder Ängstebe wusst geschürt? Wie realistisch sind eigentlich wolfsfreie Gebiete? Und können Wölfe durch Abschüsse wieder scheu gemacht werde?
Archives
Österreich: Alle Versuche eines Miteinanders von Wolf und Weidetieren gescheitert?
In Österreich erhitzt gerade, also kurz nachdem dort die erste Wolfsfamilie nach über 100 Jahren gesichtet wurde, die 57. Auflage des „Grünen Berichts“ die Gemüter. Dieser Bericht stellt quasi eine Art jährliche Bestandsaufnahme der Situation der Land- und Forstwirtschaft in Österreich dar. Nun war darin jedoch auf der Seite 231 bezüglich „Wolf und Almwiesen“ folgendes zu lesen: (*1)
„Empfehlung der §7-Kommission an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zum Thema Großraubtiere (wie z.B. Wolf) und Almweiden sowie deren Auswirkung auf die Berglandwirtschaft (eingebracht von Robert Zehentner SPÖ)
Erste Wolfsfamilie seit über 100 Jahren in Österreich!
Mit einer „Presseaussendung“ informierte der WWF-Österreich nun über die erste Wolfsfamilie in Österreich seit über 100 Jahren. Fotofallenbilder von einem über 15.000 Hektar großen Areal des Truppenübungsplatzes Allentsteig zeigen eindeutig die Jungtiere.
Die Pressemitteilung des WWF-Österreich vom 25.8.2016 im Wortlaut:
„Willkommen zurück: Der WWF und das Bundesheer freuen sich über erste Wolfsfamilie in Österreich – Fotofallenbilder zeigen Jungtiere im Natura 2000-Gebiet Truppenübungsplatz ALLENTSTEIG
Österreich spielt eine wichtige Rolle als Schnittstelle für die Vernetzung der – teils großen – europäischen Wolfspopulationen.