Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen künftig im Wolfsmanagement zusammenarbeiten. Das ist eine wirklich gute Nachricht, denn dadurch zeigt sich: Der Föderalismus in Deutschland beflügelt den Wettbewerb der Ideen und ermöglicht dennoch die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg, wenn es sinnvoll erscheint. Und das Subsidiaritätsprinzip sorgt ergänzend dafür, dass die Kirche trotzdem im Dorf bleibt.
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„Managen statt massakrieren“: Vier Bundesländer einigen sich auf gemeinsames Wolfsmanagement
Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen künftig im Wolfsmanagement zusammenarbeiten. Ein solches abgestimmtes Vorgehen sei – wie Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Montag in Stuttgart erläuterte – bundesweit einzigartig. „Wir betreten hier Neuland.“
Mecklenburg-Vorpommern: Verbleib des Lübtheener Rudels derzeit unklar
Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern (LM) informiert:
„Wolfsrudel teilen Territorien neu auf“
„Bei den in Mecklenburg-Vorpommern siedelnden Wolfsrudeln gibt es offenbar Veränderungen hinsichtlich der Aufteilung der Territorien. Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern zwei Wolfsrudel als dauerhaft ansässig nachgewiesen, und zwar in der Kalißer Heide und der Ueckermünder Heide.
Ab heute: Sonderausstellung zum Thema Wolf im Emsland Moormuseum
Heute wird im Moormuseum in der emsländischen Gemeinde Geeste die Wanderausstellung „Der Wolf – ein Wildtier kehrt zurück“ eröffnet. Bis zum 13. Mai kann die aus dem Niedersächsischen Landesmuseum Hannover übernommene Ausstellung genutzt werden, die Lebensweise der Wölfe näher kennenzulernen, um zu verstehen, wie Schutz für und vor Wölfen sinnvoll gestaltet werden kann.
»Weiße Haie auf Pfoten«?
„Schrecklich banal“ und „grenzend an Panikmache“, nennt Dietmar Kemper die Äußerungen des niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies und die Ausführungen im Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU. Recht hat er. In der öffentlichen Diskussion wird die Tierart tatsächlich nicht selten zur Bedrohung hochstilisiert und die jahrhundertealte Legende von der Bestie fortgeschrieben.
Forderungskatalog „Wolf oder Weide“
Man darf gespannt sein, wie weit das eigennützige „Wünsch Dir was“ des Sächsischen Landesbauernverbandes auf der Grundlage des ihm eigenen Anti-Wolf-Glaubensbekenntnisses heutzutage politisch trägt. Zumal der Verband in seinem „offenen Brief an die Politik“ auch noch zeigt, dass er in Bezug auf den Anstieg der Nutztierrisse offensichtlich nicht einmal zwischen Korrelation und Kausalität zu unterscheiden weiß.